Grüne fordern konkrete Klimaschutz-Maßnahmen

Der Klimawandel schreitet derart rasch voran, dass die Auswirkungen inzwischen für alle stark spürbar sind, so die Grünen. Sie fordern Maßnahmen von der Landesregierung und wollen eine Strategie im Landtag diskutieren.

In Andau im Seewinkel wurden heuer an 127 Tagen Temperaturen über 25 Grad Celsius gemessen, sagte Wolfgang Spitzmüller (Grüne). Das ist ein für ihn erschütternder österreichischer Rekordwert: „Es gibt mehr Hitzetote in Österreich als Verkehrstote. Das ist eigentlich alarmierend. Und man muss auch sagen, die Toten sind natürlich wiederum nur die Spitze, denn es gibt mehr gesundheitliche Folgeerscheinungen.“

Petrik, Spitzmüller

Grüne

Regina Petrik und Wolfgang Spitzmüller

Spürbare Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen

In Katowice (Polen) wird derzeit die UN-Klimakonferenz abgehalten. Die Landessprecherin der Grünen, Regina Petrik, fordert neben globalen Konzepten eine Klimaschutzstrategie für das Burgenland: „Eine Klimaschutzstrategie eines Bundeslandes muss eine ganz klare Verkehrsstrategie enthalten, und zwar eine, die radikal ist, und im ganzen Burgenland spürbar. Wir brauchen eine Klimaschutzstrategie, in der das Raumordnungsgesetz einen wesentlichen Stellenwert hat.“

Bodenversiegelung und fossile Energie

Der Bodenverbrauch könne so nicht weitergehen, so Petrik weiter. Punkt drei einer Klimaschutzstrategie des Landes müsse die Energiewende sein. Da gehe es um einen konsequenten Ausstieg aus fossiler Energie, betonte die Landessprecherin.

Positiv bewertete Petrik die durch den Landtag beschlossene Biowende, gibt aber zu bedenken, dass eine Ankündigungspolitik ohne Umsetzung dem Klimaschutz nichts bringe.