Zurück ins Leben: Preis für Lebensmut

Der „Back to Life“-Award geht an Menschen, die trotz schwerer Rückschläge ihren Lebensmut behalten haben. Heuer wird Peter Ecker aus Neckenmarkt ausgezeichnet. Er musste seinen Job krankheitsbedingt aufgeben und wurde Imker.

Peter Ecker aus Neckenmarkt (Bezirk Oberpullendorf) litt über Jahrzehnte an einer schweren berufsbedingten Hauterkrankung und musste daher seinen Job aufgeben. Seine Leidensgeschichte begann Mitte der 1990er-Jahre. Eine schmerzhafte Hauterkrankung mit blutigen Rissen an den Händen machte das Arbeiten in der Alu-Branche unmöglich, daher sattelte Peter Ecker auf Kellermeister um. Weil die Erkrankung aber immer schlimmer wurde, zog er mit 52 Jahren die Reißleine und gab den Beruf auf.

Peter Ecker

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Peter Ecker lernte um und wurde Imker

Schwierige Entscheidung

Das sei für ihn nicht leicht gewesen, denn man schäme sich sogar dafür, wenn man den Beruf aufgeben müsse, erzählte Ecker. Dank einer Umschulung und viel Disziplin ist der 59-Jährige aber heute kein Krankheitsfall mehr, sondern steht mitten im Leben. Denn anstatt aufzugeben, lernte Ecker um und wurde Imker. Er könne das Gefühl bis heute nicht beschreiben, etwas erreicht zu haben, was man sich nie gedacht hätte - sich mit 52 Jahren noch einmal hinter die Schulbank zu setzen und es auch noch zu schaffen, so Ecker. Dafür wurde er am Mittwoch in Eisenstadt von der AUVA mit dem „Back to Life“-Award ausgezeichnet.

Peter Ecker

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Überreichung des „Back to Life“-Awards an Peter Ecker

Berufsbedingte Hautkrankheiten sind häufig

So wie Peter Ecker leiden auch viele andere Burgenländerinnnen und Burgenländer an berufsbedingten Hauterkrankungen. Sie sind mittlerweile die zweithäufigste Berufskrankheit. Für viele bleibt laut AUVA nur die Rente als Ausweg.