ÖAAB für Anrechnung der Karenzzeiten

Der ÖAAB Burgenland fordert die Anrechnung der Karenzzeiten für Gehaltserhöhungen, damit Frauen nicht benachteiligt werden. Dadurch würde der Einkommensunterschied verringert und die unterschiedlich hohen Pensionen von Männern und Frauen angeglichen.

In den meisten Kollektivverträgen erfolgten Gehaltsanpassungen automatisch, sagte ÖVP-Frauen-Landesleiterin Gabriele Hafner. Dadurch bekämen Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer regelmäßig eine Gehaltserhöhung. Urlaub, Krankengeld, Präsenzdienst oder Pflegefreistellung würden dabei angerechnet, Karenzzeiten aber nur selten, so Hafner. Sie forderte, dass bis zu 24 Monate Karenz zukünftig automatisch angerechnet werden sollten. Die bisherige Regelung sei vor allem gegenüber Frauen ungerecht.

Der ÖAAB Burgenland wolle sich für eine familiengerechtere Arbeitswelt einsetzen, sagte ÖAAB-Landesobmann Christian Sagartz. Dazu zähle etwa der ab kommenden Jahr eingeführte Familienbonus - mehr dazu in ÖAAB: 1.500 Euro „Familienbonus plus“ .