Diskussion über Zukunft des Grenzverkehrs

Im Eisenstädter Kulturzentrum beraten am Montag Vertreter aus dem Burgenland und aus Ungarn über grenzüberschreitende Konzepte im öffentlichen Verkehr. Thema ist unter anderem, ob es auch in Zukunft genügend Geld von der EU geben wird.

Ab dem Jahr 2021 beginnt eine neue siebenjährige EU-Förderperiode. Die Diskussion darüber, wieviel Geld es in Zukunft wofür geben wird, ist in vollem Gang. Das betrifft auch das Interreg-Programm der EU, das die Weiterentwicklung der wirtschaftlichen und sozialen Zusammenarbeit in benachbarten Grenzregionen vorantreiben soll.

Niessl optimistisch in Hinblick auf Förderungen

„Smart Pannonia“ heißt das entsprechende Verkehrsprogramm zwischen dem Burgenland und West-Ungarn. Seit Jahren werden verschiedene Konzepte erarbeitet - zum Beispiel die geplante Elektrifizierung der Bahnstrecke Szentgotthard - Jennersdorf - Graz. Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) ist zuversichtlich, dass es auch weiterhin EU-Förderungen für derartige Projekte geben wird.

Konferenz "Smart Pannonia"

ORF

Die Verkehrsexperten beider Länder tagen in Eisenstadt

Wenn die Elektrifizierung dieser Bahnstrecke gut vorbereitet werde, habe das Projekt durchaus gute Möglichkeiten, dass es auch eine entsprechende Finanzierung von Seiten der Europäischen Union gebe. Es sei natürlich nicht einfach, für das Burgenland hätte es aber den Vorteil, dass man von Jennersdorf - Szentgotthard - Szombathely - Sopron auch Richtung Eisenstadt fahren könnte.

Herausforderung Pendlerverkehr

Für Peter Halinka von der „westpannon“ - auf ungarischer Seite für die Raum- und Wirtschaftsentwicklung zuständig - steht auch den Grenzraum Eisenstadt - Mattersburg - Sopron in Sachen Verkehr vor großen Herausforderungen. Als Beispiel nannte er den Pendlerverkehr zwischen Österreich und Ungarn. Über all den geplanten öffentlichen Verkehrsprojekten müsse der Klimaschutz stehen, waren sich beide Seiten einig. Das Burgenland will deshalb das Fahrrad im Alltagsverkehr attraktiver machen und auf den Bahnhöfen eigene „Bike & Ride“-Anlagen errichten.