„Kaderschmiede“ für Segler ausgebaut

Das Segelzentrum in Neusiedl am See ist umgebaut worden. Vor 15 Jahren wurde die Top-Adresse und Kaderschmiede eröffnet und bietet jetzt schlicht noch bessere Bedingungen für die Spitzensegler.

Dort, wo normalerweise die Boote der Sportler stehen, wurde am Freitag gefeiert. Der Hangar des Segelleistungszentrums war Schauplatz für den Festakt. Der Segelverband hat es geschafft, die Infrastruktur den modernen Gegebenheiten anzupassen. „Wir mussten uns verbessern, einerseits in den Rahmenbedingungen für technische Weiterentwicklungen, für die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft. Dafür braucht es Raumressourcen und die haben wir damit geschaffen. Das Wichtige ist für uns auch, dass jetzt wirklich alle an einem Platz zusammensitzen. Wir waren bisher auf zwei Standorte verteilt“, so Herbert Houf, Präsident des Segelverbands.

Hülle alt, Kern neu

Von außen sieht das Leistungszentrum aus wie beim Bau vor mehr als fünfzehn Jahren. Das Innenleben hat sich aber geändert. Der Segelverband mit den Büros und die Sportler selbst sind nun an einem Fleck gemeinsam untergebracht, das soll die Arbeit erleichtern, so Matthias Schmid, ÖSV-Verantwortlicher für Spitzensport: „Die Arbeit wird unkomplizierter und harmonischer. Der Bereich des Jugendsports und des Spitzensports wird hierher siedeln. Das Fitnesscenter ist jetzt auch etwas größer. Da wo früher die Kraftkammer war ist nun die neu gestaltete Multifunktionshalle. Die brauchen wir für große Bewegungs- und Koordinationstrainings. Das sind kognitive Trainings, die wir speziell entwickeln. Die können wir nun auch bei schlechten Witterungsverhältnissen machen.“

Eröffnung Segelleistungszentrum

ORF

Das Leistungszentrum in Neusiedl am See

Bootssteg renoviert

600.000 Euro hat der Umbau gekostet. Für die Sportler ein wichtiger Schritt, um erfolgreich zu sein. Seglerin Laura Schöfegger (Forty-Niner FX): „Es bringt irrsinnig viele Vorteile, dass das ein Standort ist, wo alles zusammenkommt.“ Der Segelverband selbst hat die Renovierung des Bootsstegs vor dem Leistungszentrum finanziert. Alle Kader-Athleten haben selbst angepackt. „Die Segelfamilie hält zusammen und speziell bei uns im Segelverband wird Teamwork sehr groß geschrieben“, so Segler Lukas Mähr (Segler Vier-Siebziger).