„Licht ins Dunkel“: Küssen für den guten Zweck

Für die ORF-Initiative „Licht ins Dunkel“, bei der heuer zum 46. Mal Spenden für in Not geratene Menschen gesammelt werden, hat man sich für Eisenstadt einiges einfallen lassen. Es gibt Musikalisches, Flüssiges und - fürs Herz - Küsse.

Auf dem Christkindlmarkt in Eisenstadt kann zum ersten Mal für „Licht ins Dunkel“ geküsst werden. Unter einem romantisch geschmückten Bogen, unter Mistelzweigen und Herzen küssen: Das ist nicht nur gut fürs eigene Herz, sondern hilft auch anderen. Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) erklärt, wie es geht: „Es wird heuer im Rahmen unseres Christkindlmarktes einen Ort geben, wo man sich mit seiner oder seinem Liebsten küssen kann.“ Jeder, der dann noch ein Selfie davon macht und es mit dem Hashtag #kissmas an die Stadtgemeinde schickt, tut damit Gutes: „Pro Foto gibt es dann einen Euro für Licht ins Dunkel“, so Steiner.

Steiner Fennes-Wagner Lichtscheidl

ORF/Michaela Frühstück

Thomas Steiner, Doris Fennes-Wagner und Stefan Lichtscheidl

Singen für „Licht ins Dunkel“

Auf dem Christkindlmarkt wird noch mehr für Licht ins Dunkel getan: Vom Charitypunsch über Charitylose bis zum gemeinsamen Singen am 23. Dezember. Dann soll ein Spontanchor „Stille Nacht, heilige Nacht“ singen. „Jeder und jede ist eingeladen. Da geht es auch gar nicht darum, ob man besonders gut singen kann. Wenn man einen großen Chor hat, dann ist das überhaupt kein Problem“, erklärt Steiner. Pro Chormitglied wird ein Euro gespendet.

Genießen und Spenden für Menschen in Not

Auch der heurige Eisenstadtwein - der zu Martini gesegnet wurde - hat Gutes in sich. Pro Flasche wird ein Euro für Licht ins Dunkel gespendet. Gekeltert haben den gemischten Satz zwölf Winzer aus St. Georgen. Der verantwortliche Winzer, Weinbauobmann Stefan Lichtscheidl: "Natürlich haben wir während der Ernte und während der Ausbauphase „Brainstormings" geführt im Keller, haben das Produkt verkostet.“

Hilfe wird dringend benötigt

Wie dringend Hilfe in Österreich benötigt wird, erzählt Licht ins Dunkel Koordinatorin Doris Fennes-Wagner: „Da sind so viele berührende Fälle, wo oft nur eine Kleinigkeit gebraucht wird. Aber in Summe wird dieser Bereich leider immer mehr.“ Doris Fennes-Wagner freut sich über Eisenstadts Engagement und über herzliche Initiativen.