Flugannulierung: Ärger bei der Hochzeitsreise

Kristina Kutics und ihr Mann haben in den Flitterwochen einen Traumurlaub auf den Seychellen verbracht. Eigentlich hätten sie noch einen Tag Urlaub gehabt, doch am Ende folgten zig Stunden Wartezeit, Scherereien und hohe Folgenkosten.

Der Heimflug von Kristina Kutics und ihrem Mann wurde nicht einmal 24 Stunden vor Abflug seitens der Fluglinie storniert. Draufgekommen ist man nur durch Zufall, informiert wurde das Paar per Email. „Und es steht dann noch: Machen Sie sich keine Sorgen, wir melden uns per Mail“, so Kutics.

Hochzeitsreise ohne Happy End Kristina Kutics

Kristina Kustics

Traumurlaub auf den Seychellen: Zu diesem Zeitpunkt wissen die Beiden noch nicht, welche Probleme auf sie zukommen werden

Passiert ist zunächst einmal nichts. Das frisch vermählte Paar aus Wiesen setzte also alle Hebel in Bewegung - versucht es per Mail, Facebook und sogar über die Eltern telefonisch von daheim. Es dauerte einen vollen Tag im Hotel - bis die Antwort kommt, dass der Flug umgebucht wurde. Allerdings mit Umweg über Kenia, Ankunft einen Tag später als ursprünglich geplant.

Keine Flugtickets, trotzdem Funkstille

Das Ärztepaar musste jedoch am Montag in Wels den Dienst antreten und bleibt also hartnäckig. Stunden später folgte dann ein neuer Vorschlag der Fluglinie über Facebook: „Drei Stunden haben sie für eine Antwort über Facebook gebraucht. Wir haben das Angebot bekommen, dass wir mit Emirates fliegen können, ungefähr zur gleichen Zeit wie ursprünglich geplant. Ich war dann eigentlich zufrieden, aber irgendwann war dann wieder Funkstille“, so Kutics.

Hochzeitsreise ohne Happy End Kristina Kutics

Kristina Kustics

Dialog von Kristina Kutics mit der Air France auf Twitter

Keine Bestätigung, keine elektronischen Tickets. Der Vater in Wiesen sprang wieder ein und bekam telefonisch das Versprechen von Air France, die Buchung sei erfolgt. Kutics und ihr Mann packten also die Koffer und fahren um 5.00 Uhr früh ab zum Flughafen. „Die Urlaubsfreude war dann natürlich sehr getrübt. Es war dann kein besonders schöner, romantischer Abschluss. Wir waren dann recht glücklich am Flughafen und haben uns gedacht: ‚Besser ein Ende ohne Schrecken als ein Schrecken ohne Ende‘“, so Kutics.

Ernüchterung am Flugschalter

Doch nach einer Stunde in der Warteschlange vor dem Schalter ging der Ärger weiter. „Es hat dann geheißen: Hoppala, Air France hat das in den internen Notizen nur notiert. Diese zwei Fluggäste sind für den Flug gebucht, aber die Buchung wurde nicht getätigt“, erzählte Kutics. Und mittlerweile war es auch zu spät und auf dem kleinen Flughafen auch nicht möglich, ein Ticket zu kaufen.

Hochzeitsreise ohne Happy End Kristina Kutics

Kristina Kustics

Viel Ärger für das Paar am Weg in die Heimat

Dank mitleidiger Flughafenmitarbeiter konnten die Beiden doch noch Tickets kaufen und reichten auch gleich über die Homepage für die europäischen Fluggastrechte Beschwerde bei Air France ein. Zum Glück waren Kristina Kutics und ihr Mann in der Lage, sich zu informieren und wehren zu können. „Es kann ja immer was passieren, etwa ein Unwetter. Aber willkürlich einen Flug stornieren - ich nehme an aus wirtschaftlichen Gründen - und dann den Kunden mit dem Ärger sitzen lassen und die Urlaubsfreude verderben...das ist ja kein Kundenservice. Einfach eine Frechheit“, resümierte Kutics ihre unangenehme Heimreise aus dem Traumurlaub.