Ehrenamt: Ehrung für First Responder
Im Burgenland gibt es insgesamt 250 First Responder. Alle davon sind professionell ausgebildet und hauptberufliche oder freiwillige Mitarbeiter des Roten Kreuzes. Ziel des First-Responder-Systems ist es, so schnell wie möglich am Unfallort zu sein.
Wenn in einem Bezirk ein Unfall passiert und unmittelbar erste Hilfe notwendig ist, alarmiert die Landessicherheitszentrale, neben dem Rettungsdienst, alle First Responder im Bezirk. Jene First Responder, die glauben, dem Unfallort am nächsten zu sein, melden sich zum Dienst und fahren hin. In der Regel ist der Unfall im eigenen Ort oder im Nachbarort passiert, so Hans-Peter Polzer, Rettungsdienstleiter beim Roten Kreuz Burgenland.
Schnelle Ersthilfe am Einsatzort
Am Unfallort angekommen, sichern die First Responder den Unfallort ab, leisten Erste Hilfe und halten Verbindung mit dem ankommenden Notarztwagen. Pro Jahr absolvieren die burgenländischen First Responder rund 2.500 Einsätze. Dieses Ersthilfe-System wurde bereits im Jahr 1993 im Bezirk Oberwart entwickelt. Der Grund dafür war, dass nicht in jedem Ort ein Rettungswagen stationiert werden konnte. Mit den First Respondern konnte die Eintreffzeit der Helfer auf ein Optimum reduziert werden, so Polzer. Heute gibt es in allen burgenländischen Bezirken diese Ersthelfer des Roten Kreuzes. Finanziert wird das System aus Spendergeldern.
ORF
Preis für Rotkreuz-Stelle Oberpullendorf
Die Rotkreuz-Bezirksstelle Oberpullendorf hat heuer für ein Fundraising-Projekt den DDr. Lauda-Preis des Österreichischen Roten Kreuzes bekommen. Mehrere Jahre lang wurden in Oberpullendorf Spendengelder für das First-Responder-Projekt gesammelt. Beim Festakt in Raiding wurden alle First Responder des burgenländischen Roten Kreuzes vor den Vorhang geholt. Geehrt wurden aus jedem Bezirk jene drei First Responder, die im heurigen Jahr die meisten Einsätze absolviert haben.