Forschungsprojekt gegen Frauenarmut

Fast ein Fünftel der Frauen in Österreich gilt als armutsgefährdet. Die FH Burgenland hat zu diesem Thema gemeinsam mit dem Land ein Forschungsprojekt gestartet, das auch aufzeigen soll, wie man gegensteuern kann.

„Gegen Frauenarmut im Burgenland“, so lautet der Titel des Forschungsprojektes, das die FH Burgenland in Kooperation mit dem Land Burgenland durchgeführt. Ziel ist es herauszufinden, welche Berufs- und Lebensperspektiven es für Frauen im Burgenland gibt, sagte Frauenlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ).

Studie zu Frauenarmut

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Die Studie ist im September angelaufen

Regionale Gegebenheiten als Chance nutzen

Es sei wichtig, dass man auf die regionalen Gegebenheiten im Burgenland eingehe und sie sichtbar mache. Man müsse diese aber auch als Chancen verstehen und nutzen, so Eisenkopf. Das Forschungsprojekt ist im September angelaufen. Der erste Schritt ist eine Umfrage im Internet. In weiterer Folge werden Gruppen zusammengestellt, die die Ergebnisse der Umfrage dann diskutieren. Für Mai 2019 ist eine entsprechende Fachtagung geplant.

Studie zu Frauenarmut

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Das Projekt wurde am Mittwoch präsentiert

Dabei gehe es vor allem um die Fragen, wie man etwa den Beruf erlebe, ob und wie man den Spagat zwischen Kinderbetreuung und beruflicher Tätigkeit schaffe, wie man sich in die Gemeinde einbringe und was man tue, um den Alltag konstruktiv zu bewältigen, sagte Projektleiterin Manuela Brandstetter.

Bedürfnisse von Frauen oft nicht berücksichtigt

Bei der Entwicklung von Strategien für die Regionen vergesse man oft die Bedürfnisse von Frauen zu berücksichtigen, sagte Raumplanerin und Projektpartnerin Elke Szalai. Frauen würden nicht adäquat in diesen Prozess eingebunden. Häufig werden ihre Bedürfnisse in Regionalentwicklungsstrategien oder auch in Verkehrsplanungskonzepten gar nicht berücksichtigt und entsprechende Maßnahmen würden fehlen, so Szalai.

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