Weinernte: Bis zu 15 Prozent mehr Ertrag

Die Weinlese war im Burgenland heuer schon Ende September so gut wie abgeschlossen, so früh wie schon lange nicht mehr. Mit dem Ergebnis zeigen sich die Winzer zufrieden. Heuer gibt es bis zu 15 Prozent mehr Ertrag.

Gewöhnlich werden im Burgenland jedes Jahr rund 100 Millionen Flaschen Wein produziert. Heuer seien es an die 110 Millionen, sagte der Präsident des burgenländischen Weinbauverbandes, Andreas Liegenfeld, der selbst seit zirka 35 Jahren in der Branche tätig ist.

Perfekte Bedingungen begünstigen Ertrag

„So früh, so gut und soviel wie heuer ist es selten gewesen“, sagte Liegenfeld. Ausschlaggebend dafür waren die günstigen Wetterbedingungen. Man habe einen sehr frühen Austrieb und dadurch auch perfekte Bedingungen bei der Blüte gehabt. Es sei ein perfekter Sommer gewesen und heuer habe es auch keine großen Ereignisse, wie etwa Frost, gegeben. Auch die ganz großen Hagelschäden seien ausgeblieben. Außerdem habe es sehr viel Sonne gegeben, sagte Liegenfeld.

Weinlese bei Gesellmann

ORF

Die Weinernte hat heuer im Burgenland sehr früh begonnen

Regional bedingt hatten einige Winzer mit der Trockenheit zu kämpfen, vor allem bei bestimmten Traubensorten wie etwa jenen, die für den Zweigelt verwendet werden. Einer, der den Winzern jährlich Probleme bereitet, ist der Star. In kurzer Zeit können die Zugvögel nämlich ganze Weingärten leer fressen. Aufgrund der frühen Ernte sind die Stare aber heuer sozusagen zu spät gekommen.

Gefräßige Vögel heuer kein großes Thema

In der zweiten Septemberhälfte seien diese großen Zugschwärme gekommen. Da sei aber nur noch wenig da gewesen, so Liegenfeld. Jene Weinbauern, die in den Prädikatsweinbereich gehen würden, hätten ohnehin die Ernte mit Netzen geschützt. Daher sei die Stareproblematik heuer wegen der frühen Ernte nicht so ein großes Thema gewesen, so Liegenfeld.

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