Kriegerdenkmal mit besonderer Geschichte

Zu Allerheiligen und Allerseelen wird der Toten gedacht und dabei werden traditionell die Friedhöfe besucht. In so manchem Friedhof verstecken sich Besonderheiten wie etwa in jenem in Großhöflein. Dort gibt es ein Kriegerdenkmal mit einer außergewöhnlichen Geschichte.

Das Kriegerdenkmal in Großhöflein war ursprünglich die Grabstätte der Familie Strauß, die in der Kaiserzeit Essig und Rosenlikör produzierte und sehr wohlhabend war. Die Familie hatte auch das Palais Strauß in Großhöflein gebaut. Das Mausoleum wurde 1833 errichtet, nach dem Tod des damaligen Familienoberhauptes Franz Strauß. Er und seine Frau Elisabeth sind darin begraben.

Kriegerdenkmal in Großhöflein

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Das Innere des Kriegerdenkmals

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Mausoleum einer neuen Bestimmung übergeben, denn es wurde eine Stätte gesucht, wo man der Gefallenen gedenken kann. In dem Mausoleum habe man den geeigneten Ort dafür gefunden, so die Überlieferung.

Auch Palais gibt es noch

Nicht nur das Grab der Familien Strauß auch das Palais ist noch erhalten. Er gehört heute der Familie Krizan und wurde vor drei Jahren renoviert. Im Keller des Hauses befand sich eine heiße Schwefelquelle, die das sogenannte Badhaus versorgte. So wurde Großhöflein einst zu einem Zentrum für Thermalkuren.

Imelda Krizan vor einer Wandmalerei in ihrem Haus

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Imelda Krizan vor der Wandmalerei

Bei den Renovierungsarbeiten wurden Wandmalereien freigelegt. Eine Malerei zeigt eine Rose. Das sei die Verbindung zum Rosenlikör, den die Familie Strauß produziert hatte, meint Imelda Krizan. So schließt sich der Kreis.

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