AK und Kulturbetriebe erneuern Kooperation

Die Kulturbetriebe Burgenland und die Arbeiterkammer wollen laut Kulturlandesrat Hans Peter Doskozil (SPÖ) eine „historische Kooperation“ wiederbeleben. Mit der AK-Card sollen AK-Mitglieder kostengünstigen Zugang zu kulturellen Angeboten bekommen.

Aktuell gibt es etwa 6.000 AK-Cards. Diese musste man bisher selbst anfordern. Das soll sich nun ändern. „Wir werden für das nächste Jahr an alle 100.000 Mitglieder diese AK-Card automatisch versenden. Wir stellen um“, erklärte AK-Präsident Gerhard Michalitsch bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Das Angebot werde damit sozusagen an alle 100.000 Mitglieder, die bis zu fünfmal im Jahr auch eine Mitgliederzeitschrift erhalten, ausgerollt.

„Klassische Win-Win-Situation“

Durch diese Kooperation, die im Übrigen schon seit 40 Jahren bestehe, aber laut Doskozil in der Vergangenheit „eingeschlafen“ sei, ergebe sich eine „klassische Win-Win-Situation“, so Michalitsch. Genau das wolle man damit auch erreichen, meinte der AK-Präsident. Geld wird zwischen den Kooperationspartnern keines fließen, betonte Doskozil im Hinblick auf die derzeit herrschende Debatte im Burgenland zum Thema Kammern. Alle Aufwendungen, die in dieser beidseitigen Kooperation gemacht werden, werden laut dem Kulturlandesrat von jedem selbst gedeckt. Das sei ein „ganz wesentlicher Vertragsgegenstand“, hielt er fest.

„Zu den Menschen gehen“

„Und darüber hinaus geht es natürlich darum, dass wir mit den Möglichkeiten, die einerseits die Arbeiterkammer hat, in die Fläche zu gehen, zu den Menschen, zur Bevölkerung zu gehen, dass wir mit unseren kulturpolitischen Themen, mit unseren Veranstaltungen präsent sind. Dass wir auch Mittel und Möglichkeiten schaffen durch Verlosungen von Tickets, etc., das Thema besser zu besetzen und andererseits soll es vice versa in unseren Bereichen ebenfalls die Möglichkeiten geben, auch für die Arbeiterkammer ihre Themen zu verbreitern“, meinte Doskozil.

AK-Direktor Thomas Lehner, AK-Präsident Gerhard Michalitsch, Landesrat Hans Peter Doskozil und KBB-Geschäftsführer Wolfgang Kuzmits

AK Burgenland

AK-Direktor Thomas Lehner, AK-Präsident Michalitsch, Landesrat Doskozil und KBB-Geschäftsführer Wolfgang Kuzmits

„Breiteres Publikum ansprechen“

Für ihn liege es auf der Hand, hier so eine ergänzenden Kooperation zu machen, bei der es im Wesentlichen darum gehe, marketingtechnisch aufzutreten und darum, ein „breites und breiteres Publikum anzusprechen“. Die Kooperation sei „eine gegenseitige Symbiose“, sagte der Kulturlandesrat.

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