Luftgüte seit 25 Jahren unter Beobachtung

Im Burgenland wird seit 25 Jahren die Luftgüte professionell gemessen. Anlässlich dieses Jubiläums ist am Montag Bilanz gezogen worden. Die Luft sei heute wesentlich sauberer als noch vor 25 Jahren, trotzdem gebe es noch viel zu tun - so das Fazit.

1993 wurde die regelmäßige Luftgütemessung im Burgenland von der Landesregierung im Zuge Ozongesetzes eingeführt. Davor gab es nur sporadische Messungen. Die Luftgüte habe sich im Laufe der Jahre deutlich verbessert, so Gabriele Wieger, Mitarbeiterin der ersten Stunde. So habe es im Jahr 2003 25 Ozonüberschreitungen in Eisenstadt gegeben, heuer nur eine Überschreitung in Kittsee - und das trotz der extremen Hitze im Sommer.

Luftgüte-Messungen

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Luftgüte-Messungen

Begonnen wurde mit nur zwei Messstationen, nach und nach wurde die Infrastruktur ausgebaut. Mittlerweile verfüge das Luftgütereferat des Landes über drei fixe Messstationen in Kittsee (Bezirk Neusiedl am See), Eisenstadt und in Oberschützen (Bezirk Oberwart) und über drei mobile Stationen, erklärte die zuständige Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ).

Verkehr und Heizen belasten am meisten die Luft

Gemessen werden Schadstoffe wie etwa Ozon, Stickstoffoxide, Feinstaub Schwefeldioxid oder Kohlenstoffmonoxid. „Zusätzlich werden die meteorologischen Parameter Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit erfasst, um die Herkunft von Luftverschmutzungen feststellen zu können“ so der Messtechniker Michael Fercsak.

Die größten Probleme im Burgenland machen nach wie vor der Verkehr und das Heizen. Daher erneuerte Eisenkopf auch ihre Kritik an einer Erhöhung des Tempolimits auf den Autobahnen. Zum richtigen - also schadstoffarmen - Heizen wurde eine Infobroschüre herausgegeben. Die Broschüre ist online abrufbar, ebenso die Messdaten. Die Daten findet man auch im Teletext auf den Seiten 621 und 622.

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