Wasserstoff-Bus im Burgenland unterwegs

Bei der ÖBB Postbus-Flotte denkt man über einen Umstieg auf umweltfreundliche Wasserstoff-Autobusse nach. Derzeit wird ein Modell getestet. Dieser Bus machte jetzt im Burgenland Station.

Der mit Wasserstoff betriebene Autobus unterscheide sich weder von außen noch von innen von einem herkömmlichen Bus mit Verbrennungsmotor. Einziger Unterschied: Der Test-Bus ist nahezu lautlos und abgasfrei. Bis zu 400 Kilometer kann der Wasserstoff-Bus zurücklegen. Der ÖBB Konzern verfolgt das langfristige Ziel CO2-neutrale Mobilität anzubieten und versucht Partner für den Wasserstoffbus zu gewinnen.

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Wasserstoff-Bus

„Burgenland könnte Paradepartner werden“

„Aus meiner Sicht könnte das Burgenland ein Parade-Partner für die Wasserstofftechnologie werden, weil es so viele saubere Energiequellen gibt, die umgewandelt werden könnten in Wasserstoff, den wir wiederum brauchen - als Kraftstoff für unsere Busse“, sagte Silvia Kaupa-Götzl, ÖBB Postbus Geschäftsführerin.

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Innenraum des Busses

„Energieträger für die Zukunft“

Das Burgenland gilt als Vorreiter im Bereich der ökologischen Energieerzeugung - Stichwort Strom aus Windkraft. Mittlerweile erzeugt die Energie Burgenland bereits um fünfzig Prozent mehr Strom, als über das Jahr gerechnet im Land abgesetzt wird, betonte Vorstandsdirektor Alois Ecker. Deshalb denke man bei der Energie Burgenland Windkraft schon einen Schritt weiter, so Geschäftsführer Klaus Maras.

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Test-Bus

„Wir haben überlegt, welche Speichermöglichkeiten es gibt und welche Möglichkeiten es gibt aus Windstrom auch Wasserstoff zu erzeugen. Wasserstoff ist ein optimales Speichermedium und ein Energieträger für die Zukunft“, so Maras.

Energieautark bis 2050?

Die Speicherung überschüssiger Energie aus erneuerbaren Quellen wie der Windkraft sei von größter Bedeutung, betonte auch Umweltschutz-Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Sie glaubt daran, dass das Burgenland bis 2050 energieautark sein wird.