Psychische Erkrankungen nehmen weltweit zu
Jeder oder jede Vierte ist irgendwann im Leben von einer psychischen Erkrankung betroffen, erklärt Eva Blagusz von „pro mente Burgenland“. Die WHO geht davon aus, dass bis zum Jahr 2030 Depressionen, Angststörungen und Alkoholabhängigkeit drei der fünf häufigsten Krankheiten weltweit sein werden. „Das ist schon eine beachtliche Sache. Wir können also davon ausgehen, dass die psychischen Krankheiten steigen werden - und leider nicht abnehmen“, so Blagusz. Die konkreten Zahlen für das Burgenland herauszufinden sei schwierig, weil es eine hohe Dunkelziffer gebe, meint Blagusz.
Drei Standorte im Burgenland
„pro mente Burgenland“ hat zurzeit drei Standorte: In Mattersburg, Lackenbach und Kohfidisch. In den drei Wohnhäusern werden 21 Menschen rund um die Uhr betreut. In den Tageszentren haben zirka 40 Personen Platz. Derzeit helfen in der Sozialbegleitung mehr als 40 Ehrenamtliche mit und besuchen Menschen auch zu Hause. Ob in Zukunft mehr Standorte für „pro mente“ gebraucht werden, hängt von der Bedarfsplanerhebung ab, die das Land erstellt. Derzeit werde an allen Standorten die Qualität verbessert, sollte es Bedarf geben „sind wir gerne dabei“, so die „pro mente“-Obfrau.