High-Tech-Kräuter für Pharmaindustrie
Neuer Eigentümer des Biomassekraftwerks ist die Salzburger BHKW Beteiligungs GmbH. Sie kaufte das Werk von der Energie Burgenland. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart - mehr dazu in Biomassekraftwerk Heiligenkreuz wird verkauft.
„Mehr als Wärme und Strom“
Das Biomasse-Kraftwerk Heiligenkreuz ist bereits seit zwölf Jahren in Betrieb. Es wird mit Hackschnitzeln betrieben. Pro Stunde werden elf Tonnen verheizt. Die neuen Eigentümer wollen künftig mehr als nur Wärme und Strom erzeugen, sagte Matthias Kern, einer der geschäftsführenden Gesellschafter der BHKW Beteiligungs GmbH.
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„Kräuter, kein Hanf“
„Wir wollen hier eine Indoorfarm auf High-Tech-Basis betreiben. Wir wollen Lebensmittel, aber auch pharmazeutische Kräuter - keinen Hanf - produzieren. Dazu braucht man viel Energie. Deshalb haben wir das Kraftwerk gekauft“, so Kern.
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„20 bis 30 Millionen Investition“
Dazu seien in den nächsten Jahren umfangreiche Investitionen rund um das Biomasse-Kraftwerk Heiligenkreuz geplant. „Das wird eine neue Halle sein, die gebaut werden muss. Das werden Labore sein. Der Forschungsanteil im Südburgenland wird massiv steigen“, so Kern. Im Jahr 2019 wolle man vier bis fünf Millionen Euro investiert werden. „Und in der weiteren Ausbaustufe ist das dann nach oben hin offen, aber es werden zirka 20 bis 30 Millionen Euro sein“, sagte Kern.
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Das Biomassekraftwerk Heiligenkreuz ist das drittgrößte in Österreich. Für die derzeitigen Energiekunden des Kraftwerks werde sich durch den Besitzerwechsel nichts ändern, sagte Kern. „Derzeit wird der Strom in das Netz eingespeist und von unserer Seite verkauft. Die Wärme wird teilweise an die benachbarten Betriebe geliefert. Selbstverständlich bleibt das aufrecht“, so Kern.
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Die neuen Eigentümer übernahmen alle 15 Beschäftigten des Kraftwerks von der Energie Burgenland. In den nächsten Jahren soll die Zahl der Mitarbeiter kontinuierlich gesteigert werden.