Doskozil gegen interne Zwischenrufe

Der neue SPÖ-Landesparteichef Hans Peter Doskozil plädiert dafür, öffentliche persönliche Zwischenrufe innerhalb der SPÖ abzustellen und dafür inhaltliche Argumente auszutauschen. Er ist zuversichtlich, dass Pamela Rendi-Wagner es schafft, die Partei hinter sich zu versammeln.

SPÖ-Landesparteichef Hans Peter Doskozil will Pamela Rendi-Wagner keine Empfehlungen geben, wie sie ihre Agenden anlegen soll, denn auch er möchte keine haben, erklärte er im Gespräch mit Edgar Weinzettl, im Ö1-Mittagsjournal am Samstag.: „Ich spreche sicherlich keine Empfehlungen aus. Auch ich will keine Empfehlungen, wie ich meine Agenden im Burgenland anlege, als Parteivorsitzender oder als Verantwortlicher in der Regierung. Und auch so braucht unsere Parteivorsitzende auf Bundesebene keine Empfehlungen. Sie muss genau wissen, wie sie ihre Rolle anlegt, wie sie die Inhalte befüllen will. Wir vertrauen ihr da und wir gehen da sicherlich geschlossen positiv in die Zukunft“, so Doskozil.

Parteichefin trifft Entscheidungen selbst

Doskozil will den Rat des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig an die neue Parteichefin, sich an Ämtern nicht zu übernehmen, nicht überbewerten. Auf die Frage, ob der Zuruf Ludwigs - mehr dazu in Ludwig warnt Rendi-Wagner vor „persönlicher Belastung“ (news.ORF.at; 26.9.2018) - überflüssig gewesen sei, meinte der neue SPÖ-Landesparteichef: „Ich will nicht sagen, dass der Zuruf überflüssig war, ich wehre mich hier dagegen, dass hier wieder Themen auf den Tisch gelegt werden, wo in die Sozialdemokratie hineingespalten wird. Noch einmal: Michael Ludwig hat eine sehr große Erfahrung als Politiker, ist Historiker, hat aus diesem Erfahrungsschatz heraus diese Stellungnahme abgegeben. Aber dem Grunde nach muss die Parteichefin diese Entscheidungen treffen und sie hat sie getroffen.“

Links: