„Filme für die Seele“ als Signal

Eine psychische Erkrankung kann jeden treffen. Um darauf aufmerksam zu machen, lädt „pro mente“ rund um den internationalen Tag der seelischen Gesundheit vom 8. bis zum 11. Oktober zur Kinoreihe „Filme für die Seele“ ein.

Im Burgenland leidet jeder oder jede Vierte zumindest einmal im Leben an einer psychischen Erkrankung. Auch immer mehr junge Menschen sind betroffen. Mit den Filmen „Simpel“ und „Wunder“ macht „pro mente“ heuer zum achten Mal im Rahmen der Kinoreihe „Filme für die Seele“ auf die Wichtigkeit der seelischen Gesundheit aufmerksam.

Filme für die Seele

"pro mente Burgenland"

Seelische Probleme transparenter machen

Eva Blagusz von „pro mente Burgenland“ sagte über das Ziel der Aktion: „Dass jemand mir der Seele Probleme hat, ist ja oft nicht so erkennbar. Und das transparent zu machen, das ist unser aller Anliegen.“ Psychische Erkrankungen nehmen deutlich zu, sagte Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ). Heuer habe es mehr als 2.000 neue Fälle gegeben. „Das zeigt auch, dass diese psychischen Erkrankungen nicht nur ansteigen, sondern dass man auch bereit ist, damit offener umzugehen“, so Darabos.

Filme für die Seele

"pro mente Burgenland"

Filme speziell für Jugendliche

Termine

  • 8. Oktober - Kino Oberpullendorf
  • 9. Oktober - Nationalparkkino Illmitz
  • 10. Oktober - Cineplex Mattersburg
  • 11. Oktober - Dieselkino Oberwart

Jeweils um 18:00 Uhr und kostenlos

Und da nicht nur die Zahl der Betroffen steigt, sondern auch die Erkrankten immer jünger werden, will man mit drei Schulveranstaltungen auch die junge Generation ansprechen. Der Film „Die beste aller Welten“ soll hier für Bewusstseinsbildung bei Schülerinnen und Schülern sorgen, erklärte Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz: „Manche Kinder werden gemobbt oder anders behandelt. Das spüren sie. Und wenn das dann auch noch in die sozialen Medien geht, dann kann das eine Öffentlichkeit erreichen, mit diesem Mobbing, wie man heute sagt.“ Die Ausmaße durch WhatsApp- oder Facebook-Gruppen seien heute größer und würden die Kinder noch stärker treffen, so Zitz.

Großes Interesse kommt jedenfalls von den Schulen. Bisher sind über 800 Schülerinnen und Schüler angemeldet.