Sechs Einsätze nach erstem Herbststurm

Die burgenländischen Feuerwehren haben in der Nacht auf Montag trotz des angekündigten Sturms relativ wenig zu tun gehabt. „Wir haben in Summe sechs Einsätze gezählt“, so ein Sprecher der Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ).

In der Früh musste in Mattersburg eine umgestürzte Werbetafel entfernt werden. In den meisten Fällen wurden Straßen von Bäumen blockiert. Die Stadtfeuerwehr Pinkafeld musste kurz vor 3.00 Uhr zum Sturmeinsatz ausrücken. „Auf der Landesstraße zwischen Pinkafeld und Oberschützen hat ein abgebrochener Ast eine Fahrspur blockiert“, berichtete Kommandant Kurt Tripamer. „Die angesagte Katastrophe ist nicht eingetroffen. Aber die angekündigten Katastrophen bleiben meistens aus“, meinte er im Gespräch mit der APA.

Für die angekündigte stürmische Nacht habe man in Pinkafeld keine besonderen Maßnahmen getroffen gehabt. Auch eine erhöhte Alarmbereitschaft sei nicht nötig gewesen, da man ohnehin einen großen Pool an Leuten habe.

Einsätze gab es auch in Oberpullendorf und in Steinberg (Bezirk Oberpullendorf), in Kaisersteinbruch und Halbturn (Bezirk Neusiedl am See) sowie in Sieggraben (Bezirk Mattersburg. Verletzt wurde laut LSZ niemand.

„Fabienne“ fegte über das Land

Der erste Herbststurm dieses Jahres ist in der Nacht auf Montag mit Windspitzen über 100 km/h über Österreich gefegt. Die höchste Wert wurde nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Sonnwendstein (1.500 m Seehöhe) im niederösterreichischen Semmeringgebiet mit 153,7 km/h gemessen. Aber auch die Niederungen bekamen die Ausläufer des Tiefs „Fabienne“ zu spüren.

Knapp über 90 km/h lagen die Spitzen laut ZAMG beispielsweise noch in Kremsmünster, Eisenstadt und Gröbming, knapp darunter in der Wiener Innenstadt.