Keine „tägliche Turnstunde“ mehr in NMS
In genau einer Woche starten die Schülerinnen und Schüler im Burgenland wieder in ein neues Schuljahr und damit auch wieder in die „tägliche Turnstunde“. Allerdings nur noch an den Volksschulen und Kindergärten des Landes. Für das Turnen mit den Zehn- bis 14-Jährigen stellt das Sportministerium kein Geld mehr zur Verfügung.
Weiterführung für die Jüngeren gesichert
Das geschehe zu Gunsten der Jüngeren, sagte ASKÖ-Präsident Christian Illedits. Man sehe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das weinende Auge sei sicherlich der Wegfall der täglichen Bewegungseinheit in den Neuen Mittelschulen. Das lachende Auge sei die Absicherung der Stunde im Kindergartenbereich. Dort würden keine Kürzungen durchgeführt, so Illedits.
ORF
Für die Zehn- bis Vierzehnjährigen gibt es keine „tägliche Turnstunde“ mehr
Kinder und Eltern bewerten das Projekt positiv
Die „tägliche Turnstunde“ funktioniert so, dass neben dem regulären Turnunterricht professionelle Trainerinnen und Trainer der Sport-Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und der Sportunion an die Schulen kommen. Die meisten Kinder und Eltern würden das Projekt positiv sehen, sagte Pflichtschulinspektor Alfred Lehner. Das diese Idee entstanden sei, dass hier jetzt professionelle Sportler, die schon eine Karriere hinter sich hätten, noch dazu in die Schule kommen und ihre Profession weiter geben würden, sei natürlich für die Schule eine riesige Freude gewesen, so Lehner.
Mehrere positive Effekte auf Kinder und Jugendliche
Eine Untersuchung der Universität Wien hat ergeben, dass sich die „tägliche Turnstunde“ positiv auf die körperliche Gesundheit, aber auch auf den Lernerfolg der Kinder auswirkt. Außerdem verhindert die Bewegung, dass die Kinder zu dick werden.
Links:
- „Tägliche Turnstunde“: Positive Bilanz (burgenland.ORF.at; 6.3.2018)
- „Turnstunde“: Projekt wird ausgeweitet (burgenland.ORF.at; 2.6.2017)