Üppige Apfelernte als Problem für Obstbauern

Die Apfelernte im Burgenland fällt heuer üppig aus. Ähnlich ist es in ganz Europa - durch das große Angebot sind die Großhandelspreise dadurch aber auch extrem niedrig. Für die burgenländischen Obstbauern wird das zum Problem.

Die Apfelernte fängt im Burgenland heuer besonders früh an - mehr dazu in Apfelernte beginnt wesentlich früher als sonst. Die Qualität ist laut Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich ausgezeichnet. Weil aber die Ernte in ganz Europa sehr üppig ist, kommen die burgenländischen Bauern unter enormen Preisdruck.

Apfelernte

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Die heurige Apfelernte fängt früh an und ist besonders üppig

„Unser Appell an die heimischen Konsumenten ist es, dass sie heimische Äpfel kaufen“, sagt Berlakovich, der dabei auch auf das AMA-Gütesiegel verweist. Es soll dabei helfen, im Geschäft ausländische Ware von österreichischer Ware zu unterscheiden. „Da haben die Konsumenten dann die Sicherheit, dass sie heimische Ware bekommen“, so Berlakovich.

14 Kilo Äpfel pro Kopf im Jahr

Im Burgenland gibt es rund 130 Obstbauern, die Äpfel produzieren. Intensiv werden etwa 410 Hektar Tafeläpfel, extensiv rund 1.000 Hektar Streuobstwiesen mit Apfelbäumen bewirtschaftet. Die beliebtesten Herbstapfelsorten sind Gala und Elstar. Auch Säfte, Moste, Essige und auch Edelbrände werden hergestellt. Der Pro-Kopfverbrauch bei Äpfeln liegt in Österreich bei 14 Kilogramm im Jahr.