Feuerwehr-Wasserdienst rund um die Uhr einsatzbereit
Die Gefahren des Sees werden aufgrund seiner geringen Tiefe immer wieder unterschätzt. Egal ob ein Segler in Seenot geraten ist, oder eine der Seehütten Feuer gefangen hat - der Wasserdienst der Freiwilligen Feuerwehren ist jederzeit einsatzbereit.
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Feuerwehr-Wasserdienst auf dem See
Die Freiwilligen Feuerwehren rund um den Neusiedler See sorgen rund um die Uhr für die Sicherheit der Einheimischen und Urlauber.
Zu jeder Tages- und Nachtzeit einsatzbereit
Die Alarmierung der Feuerwehr-Wasserdienste erfolgt über den Notruf 122. Die Feuerwehren sind zu jeder Tages- und Nachtzeit für Einsätze auf dem See bereit. Neben circa 90 technischen See-Einsätzen im Jahr, stellen oftmals auch Brände von Schilf oder von Seehütten die Wasserwehren vor Herausforderungen, so der Bezirksfeuerwehrkommandant Eisenstadt-Umgebung, Gerald Klemenschitz. Die Seehütten sind zu einem großen Teil nur vom Wasser aus erreichbar. In solchen Fällen müssen die Löschmaßnahmen von den Mehrzweckbooten der Feuerwehren durchgeführt werden.
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Einsätze meist bei Schlechtwetter
„Der Wasserdienst ist als Sonderdienst organisiert, wie der Strahlenschutzdienst und der Gefährliche-Stoffe-Dienst“, erklärte der Bezirksfeuerwehrkommandant. Die Feuerwehrmänner und -frauen der Wasserwehren müssen bei jedem Wetter raus aufs Wasser. 50 Kilometer pro Stunde kann man mit dem Feuerwehrboot fahren: „Unsere Feuerwehren, die diesen Wasserdienst betreiben, sind schlechtwettererprobt, denn meistens herrscht schlechtes Wetter, wenn unsere Einsätze sind.“ Die Feuerwehren mit Wasserdienst decken eine Bandbreite an Einsätzen um und auf dem See ab: „Wir machen Suchaktionen, wenn Personen vermisst werden. Wir retten Personen bei gekenterten Booten, bei gekenterten Surfbrettern und wir bergen auch die gekenterten Wasserfahrzeuge.“
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Kostspielig und ausbildungsintensiv
Derzeit gibt es sechs Stützpunkte mit Wasserdienstwehren: Rust, Mörbisch, Oggau, Purbach, Neusiedl und Weiden am See. Die anspruchsvolle Tätigkeit erfordere noch einmal mehr eine qualitativ hochwertige Ausbildung, laufende Weiterbildung und Übungstätigkeit der Wehren.
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Ab nächstem Jahr soll auch Breitenbrunn mit einem Einsatzboot ausgestattet werden. Die Motorboote werden zum Großteil von den Feuerwehren und den Gemeinden finanziert und circa zur Hälfte mit Mitteln des Katastrophenfonds des Landes subventioniert. Der Kostenpunkt liegt bei 160.000 Euro und mehr. Zu den hohen Anschaffungskosten kommen noch die laufenden Wartungs- und Reparaturkosten auf die Feuerwehren zu.