Schulstartpakete für Kinder

Der Schulstart stellt viele Eltern vor eine Herausforderung: Schultasche, Hefte, Stifte, Bücher. Das alles kostet viel Geld. Für Kinder aus sozial schwächeren Familien gibt es daher das Gratis-Schulstartpaket, eine Initiative des Sozialministeriums.

Rund 650 Kinder im Burgenland leben in Haushalten, in denen Mindestsicherung bezogen wird, so Florian Hofstetter, Referatsleiter für Soziales der Landesregierung. Diese Eltern haben zu wenig Geld um Schulsachen zu kaufen, erklärte Margret Dertnig vom Roten Kreuz.

„Die Schulstartpakete sind grundsätzlich für einkommensschwache Familien gedacht, die eben nicht über ein so ein großes Familieneinkommen verfügen, wo der Schulanfang immer eine große Herausforderung - auch eine finanzielle Herausforderung - darstellt“, so Dertnig.

Margret Dertnig, rechts  Katharina Kager

ORF/Pavitsich

Margret Dertnig, Rotes Kreuz, und Katharina Kager mit dem Katalog und einem Paket

Eltern, die die Mindestsicherung beziehen, werden von der Landesregierung über das Angebot informiert. Das betrifft rund 350 Haushalte. Das ausgefüllte Antragsformular gilt als Gutschein, mit dem dann das Paket beim Roten Kreuz ausgesucht, bestellt und später abgeholt werden kann.

Pakete für unterschiedliche Altersgruppen

„Sie können sich aus elf Paketen eines aussuchen. Die Pakete sind auch nach Altersgruppen differenziert. Ein Volksschüler braucht natürlich etwas anderes - da sind Schulrucksäcke, Schultaschen mit Schreibmaterialien, Bastelmaterial. Für die Älteren gibt es dann Taschenrechner, Zirkel, USB-Stick - die haben dann schon einen anderen Bedarf“, sagte Dertnig.

Das Angebot wird gerne angenommen, die Nachfrage steigt jedes Jahr an. „Das ist ganz interessant, obwohl es so heiß ist: Wir haben mit 6. August gestartet und nach eineinhalb Wochen ist schon fast die Hälfte der Pakete bestellt worden. Das heißt, die Aktion wird zunehmend sehr in Anspruch genommen und wir sind jetzt schon im vierten Jahr der Aktion“, erklärte Dertnig. Das Schulstartpaket wird seit 2015 aus Mitteln des Europäischen Hilfsfonds finanziert.

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