Traubenpreise sind im Keller
Die Weinlese der frühen Sorten hat schon begonnen. Es zeichnet sich ab, dass Qualität und Menge heuer sehr gut sind. Es dürften auch noch Altwein und Importware am Markt sein - das alles drückt den Preis, sagte Weinsensal Ernst Koppi in Apetlon. Er übernimmt die Trauben von den Weinbauern, die keinen eigenen Wein machen und vermittelt sie an die Händler weiter. Am Ende werden diese frühen Sorten hauptsächlich zu Sturm verarbeitet.
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Wer letztlich den Traubenpreis macht und warum dieser so niedrig ist, diese Frage beantwortete Ernst Koppi so, dass es zwar genug Ernte gäbe, aber gesagt wird, dass noch genug Altwein da sei, aber er auch nicht wisse, ob das eine Auswirkung auf den Preis habe. „Wie die Händler das absetzen, weiß ich auch nicht. Ich bin nur Traubenvermittler - ich bin nur ein Zwischenhändler“, erklärte Koppi.
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Preis sinkt weiter
Für die am Samstag gelieferten Trauben zahlten die Händler einen Preis von 45 Cent pro Kilogramm. Am Montag werden es nur mehr 40 Cent sein und der Trend gehe Richtung 30 Cent. Damit könne man wirtschaftlich nicht überleben, sagte der Winzer Christian Preiner aus Apetlon. Um zu überleben, bräuchte der Winzer mindestens 50 Cent, die Arbeit würde so fast mehr kosten, als der Preis, den man dafür bekommt.
„Der Preis ist eine Katastrophe würde ich sagen. Jemand, der davon leben muss, hat keine Überlebenschance“, so Preiner. Unter diesen Umständen werden wohl viele der kleinen Weinbauern aufhören, so Preiner. Jahre mit niedrigen Traubenpreisen habe es immer wieder gegeben - heuer sei es aber extrem schlecht, sind sich die Weinbauern einig.