Radfahrer: Vorsicht bei Kreuzungen

Abseits der Radwege kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Rad- und Autofahrern. Vor allem in Kreuzungsbereichen ohne Ampeln sind nach Angaben des ÖAMTC nämlich nicht alle Radfahrer mit den Vorrangregeln vertraut.

Mehr als 2.500 Kilometer Fahrradwege gibt es im Burgenland. Immer mehr Menschen steigen in ihrer Freizeit auf das Fahrrad um, vor allem E-Bikes sind stark im kommen. Mit der Zahl der Radfahrer steigt auch die Zahl der Unfälle. In den vergangenen fünf Jahren - laut Unfallstatistik - um 18 Prozent.

Allein im vergangenen Jahr gab es österreichweit mehr als 7.501 Fahrradunfälle, die meisten davon mit 1.154 in Niederösterreich. Das Burgenland liegt - im Bundesländervergleich - hingegen an letzter Stelle. 117 Unfälle wurden verzeichnet, ein Radfahrer kam ums Leben.

Jeder dritte nicht mit Vorrangregeln vertraut

Laut Autofahrer-Club ÖAMTC kommt es vor allem an ungeregelten Kreuzungsbereichen zu Unfällen, unter anderem weil jeder dritte Radfahrer nicht mit den entsprechenden Verkehrsregeln vertraut ist. Beispielsweise dürfen sich Fahrradfahrer einer ungeregelten Kreuzung nur mit einer Geschwindigkeit von maximal zehn Kilometern pro Stunde nähern. Und eine Kreuzungsquerung - unmittelbar oder überraschend - vor einem herannahenden Fahrzeug ist verboten, heißt es vom ÖAMTC.