BAWAG P.S.K und Post beenden Kooperation

Mit dem Aus der Kooperation zwischen der BAWAG P.S.K. und der Österreichischen Post steht eine große Umstrukturierung des Filialnetzes beider Unternehmen bevor. Damit steht auch eine mögliche Schließung von einzelnen Standorten im Raum.

Vor rund sieben Jahren wurden viele BAWAG- und Post-Filialen zusammengelegt - auch im Burgenland. Dieser Schritt soll jetzt rückgängig gemacht werden. Bis Ende 2019 soll die Kooperation endgültig beendet werden. Daher möchten beide Unternehmen nun wieder getrennte Wege gehen - so auch bei den 185 Filialen, die jahrelang gemeinsam unter einem Dach geführt wurden.

Mit dem Ende der Kooperation verliert die BAWAG einen Teil der Standorte und möchte dementsprechend auf eigene Filialen umstellen. Zukünftig soll es österreichweit bis zu 100 neue BAWAG-Filialen geben. Vor allem in Ballungsgebieten wolle man sich mit größeren Standorten neu positionieren.

Immer mehr Online-Banking

Eine Anfrage des ORF, ob und welche Filialen im Burgenland von einer potenziellen Schließung betroffen sind, blieb mit dem Verweis, dass diesbezüglich „keine Informationsweitergabe möglich wäre“ unbeantwortet. Die Bankgeschäfte werden immer öfter elektronisch erledigt: Heuer in der ersten Jahreshälfte machten am Schalter getätigte Transaktionen nur mehr zehn Prozent der Gesamtzahl der Geschäfte aus, so die BAWAG P.S.K. in einer Aussendung.

Die Post muss österreichweit aus 73 Filialen wieder ausziehen - im Burgenland betrifft das die drei Bezirkshauptstädte Neusiedl am See, Mattersburg und Oberwart. Der Umzug der Neusiedler Filiale soll laut Österreichischer Post noch dieses Jahr erfolgen. Damit zieht die Geschäftsstelle von der Oberen in die Untere Hauptstraße - wieder zurück in jenes Gebäude, in dem die Filiale vor der Zusammenlegung ihren Standort gehabt hat. Die Übersiedlung der Post-Filialen in Mattersburg und Oberwart soll im kommenden Jahr erfolgen. Filialschließungen seien bislang kein Thema, so die Post.