Asyl: Weniger Quartiere benötigt

Der Trend der sinkenden Flüchtlingszahlen setzt sich fort. Im Juli wurden in Österreich 1.166 Anträge gestellt, das sind um fast 47 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit sinkt auch im Burgenland der Bedarf an Quartieren, um Menschen in der Grundversorgung unterzubringen.

1.312 Menschen werden derzeit im Burgenland in der Grundversorgung betreut, das heißt diese Menschen haben ein laufendes Asylverfahren auf dessen Ausgang sie warten. Für Asylwerber stellt das Burgenland knapp 2.100 Betreuungsplätze zur Verfügung. Damit liegt die Auslastung derzeit - auch wegen rückläufiger Asylanträge - bei 79 Prozent.

Die für die Unterbringung zuständige Sozialabteilung des Landes hat bei der Unterbringung von Asylwerbern von Anfang an auf kleine Quartiere gesetzt, was jetzt nicht nur das Management freier Plätze erleichtert, sondern auch eine Neuunterbringung der Menschen vereinfacht, wenn Quartiere geschlossen werden.

Land schließt keine Quartiere

Grundsätzlich werde vom Land kein Quartier geschlossen, hieß es aus dem Büro des zuständigen SPÖ-Landesrates Norbert Darabos, wenn aber ein Quartiergeber aus wirtschaftlichen Gründen keine Asylwerber mehr unterbringen will oder kann, dann unterstützt ihn das Land dabei. Österreichweit befinden sich derzeit 51.100 Personen in der Grundversorgung, im vergangenen Jahr waren es zur gleichen Zeit rund 90.000.