Mattersburger Reisegruppe überlebt Erdbeben auf Lombok
Beim Erdbeben starben nach offiziellen Angaben 387 Menschen, fast 160.000 wurden obdachlos. Die Zahl der Todesopfer wird voraussichtlich weiter steigen, da auch Tage nach dem Erdbeben Menschen unter den Trümmern gefunden werden - mehr dazu in Nach schwerem Erdbeben auf Lombok nun 387 Tote.
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Robin Lang und seine Freunde aus dem Bezirk Mattersburg haben das Erdbeben hautnah miterlebt. Im Gespräch mit ORF Burgenland-Redakteurin Sabine Lentsch schildert er die dramatischen Momente: „Der Angestellte von unserem Appartement hat uns zuerst gesagt, dass alles gut ist. Aber dann haben wir gehört, wie die Leute aus den Häusern rennen. Ich bin zum Angestellten nochmal hingegangen, und der hat mir dann ganz verängstigt gesagt: ‚Tsunami‘“, lässt Robin Lang das Erlebte Revue passieren.
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Tagelanges Warten auf Rückreise
Der gefürchtete Tsunami bleibt aus, doch das Chaos ist riesig. Robin Lang und seine Freunde flüchten bergauf. „Wir haben es auf einen Pritschenwagen geschafft. Die Leute haben sich sehr liebevoll um uns gekümmert“, so Lang. Einige Tage lang müssen sie auf Lombok ausharren, bis sie die Heimreise antreten können.
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Der Zusammenhalt in der Gruppe war in diesen Tagen sehr stark. Die asiatische Gastfreundschaft hinterließ bei Robin Lang bleibenden Eindruck. Auf seiner Facebook-Seite ruft er zu Spenden für die tausenden Obdachlosen auf Lombok auf. „Man soll zwar nehmen was man braucht, aber auch geben was man kann - und ich möchte auf jeden Fall etwas zurückgeben“, erklärt Robin Lang sein Engagement. Mittlerweile hat man 300 Euro zusammengesammelt.
(Sendungshinweis: „Guten Morgen Burgenland“, 18.08.2018)