Kriminalität: Größter Rückgang im Burgenland

Die Kriminalität ist im Burgenland rückläufig. Das zeigen die Zahlen der Kriminalstatistik für das erste Halbjahr 2018. Die Anzeigen gingen um 15 Prozent zurück. Es handelt sich um den größten Rückgang aller Bundesländer.

3.720 Anzeigen gab es im Burgenland von Jänner bis Juni. Das ist ein Minus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auffällig ist der starke Rückgang bei den Wohnungseinbrüchen. Im ersten Halbjahr 2017 gab es hier noch 98 Anzeigen, heuer sank diese Zahl auf 65. Das ist ein Rückgang von etwa einem Drittel, sagte Gerald Pangl von der Landespolizeidirektion Burgenland.

„Gute Arbeit der Kollegen“

„Zum einen liegt es an der Präventionsarbeit, die in allen Bezirken durchgeführt wird. Zum anderen ist es auf die gute Arbeit der Kollegen vor Ort zurückzuführen, die alle Möglichkeiten ausschöpfen, um allen strafbaren Handlungen Herr zu werden“, so Pangl.

Anstieg einzig bei Autodiebstählen

Das zweitgrößte Minus gab es bei im Bereich der Wirtschaftskriminalität. Hier ging die Zahl der Anzeigen um 18 Prozent zurück. Auch bei der Internetkriminalität gab es ein Minus von elf Prozent. Ein Anstieg der Anzeigen wurde einzig im Bereich der KFZ-Diebstähle verzeichnet. Im ersten Halbjahr des Vorjahres wurden 25 Kraftfahrzeuge gestohlen, heuer waren es 35.

Die Polizei forschte heuer insgesamt 2.448 Tatverdächtige aus. 37 Prozent davon kommen aus dem Ausland, dieser Wert blieb im Vergleich zum Vorjahr gleich. Die meisten Tatverdächtigen kommen aus Ungarn, Rumänien und der Slowakei.

Die Polizei mache im Burgenland „einen tollen Job unter immer schwierigeren Umständen“, sagt SPÖ-Sicherheitssprecher Ewald Schnecker. Dafür sei den Beamten „Respekt und Dank zu zollen“, so Schnecker.

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