EVN will Windkraftanlagen erneuern

Einige Windkraftanlagen sind im Burgenland in die Jahre gekommen. Der niederösterreichische Energieversorger EVN, der Windräder in Pöttelsdorf/Sigleß betreibt, will die alten Anlagen gegen leistungsfähigere austauschen.

Die EVN betreibt im Windpark Pöttelsdorf/Sigleß (Bezirk Mattersburg) sieben Windräder. Sie erzeugen Strom für etwa 6.000 Haushalte. Der Windpark wurde vor 13 Jahren in Betrieb genommen und soll mittelfristig modernisiert werden, sagt der Geschäftsführer der EVN-Naturkraft, Georg Waldner.

Künftig vier statt sieben Windkraftanlagen

Ziel sei es in den kommenden Jahren die Zahl der Windräder von sieben auf vier zu reduzieren. Bei diesen vier soll es sich aber um neue, hochmoderne und effiziente Windkraftanlagen handeln. Sie sollen doppelt so viel Strom erzeugen wie die bestehenden sieben alten Windkraftanlagen. „Warum sind das nur noch vier Anlagen? Ganz einfach, weil wir gewisse Abstände einhalten müssen, die Anlagen werden etwas größer und dadurch auch leistungsstärker sein“, so Waldner.

Umfangreiche Genehmigungsverfahren

Für die geplante Modernisierung seien umfangreiche Genehmigungsverfahren notwendig. „Das beginnt mit der Widmung. Man geht zur Gemeinde, holt sich die Zustimmung der Gemeinde - die ist hier gegeben. Pöttelsdorf und Sigleß haben der Modernisierung zugestimmt. Im zweiten Schritt kommt das Widmungsverfahren und in einem dritten Schritt macht man eine Umweltverträglichkeitsprüfung, wo dann alle Parteien einbezogen werden“, so Waldner.

Geplant sei laut Waldner, dass die neuen Anlagen in fünf bis sechs Jahren in Betrieb genommen werden. In Summe will die EVN rund 17 Millionen Euro in den Standort Pöttelsdorf/Sigleß investieren.