WiBug: 190 Förderansuchen genehmigt

Betriebsansiedelungen und die Abwicklung von Förderansuchen zählen zum Kerngeschäft der Wirtschaft Burgenland GmbH (WiBuG). Zwischen Jänner und Juni wurden mehr als 190 Förderansuchen genehmigt.

Gefördert wurde vor allem in den Bereichen Gewerbe, Industrie und Tourismus. Seit eineinhalb Jahren hat die Wirtschaft Burgenland GmbH einen neuen Chef: Harald Zagiczek. Er kündigte bei seinem Amtsantritt eine Neuausrichtung der WiBug an - von einer offensiveren Ansiedlungspolitik am Standort Burgenland war die Rede. Aus heutiger Sicht, war das der richtige Weg, meint Zagiczek.

„Eines der wichtigsten Highlights ist für mich die Ansiedlung des großen Sekt- und Spirituosenherstellers Schlumberger in Müllendorf. Und vor kurzem publiziert wurde die Ansiedlung des Europa-Zentrallagers der Firma XXX-Lutz in Zurndorf. In diesem Fall war es so, dass ein erfolgreicher österreichischer Konzern aus der Slowakei zurück nach Österreich will - der unsere Infrastruktur und Fachkräfte zu schätzen weiß und das macht uns auch sehr stolz“, sagte Zagiczek.

Unterstützung der Klein- und Mittelbetriebe

Das Hauptaugenmerk der Wirtschaftsförderung liegt im Bereich der Klein- und Mittelbetriebe. Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden mehr als 190 Förderansuchen genehmigt.

„Das ist im Bereich Tourismus beispielsweise die Erweiterung des Pannonia Towers in Parndorf. Es ist für Privatzimmervermietung, wo kleine Vermieter unterstützt werden. Es gibt die Richtlinie - Burgenland virtuell - wo wir den Internetauftritt der kleineren touristischen Betriebe unterstützen“, so Zagiczek.

LR Alexander Petschnig und Wirtschaft Burgenland Geschäftsführer Harald Zagiczek.

Wirtschaft Burgenland

Landesrat Alexander Petschnig und Wirtschaft Burgenland Geschäftsführer Harald Zagiczek

9,5 Millionen Euro Fördermittel

In Summe flossen im ersten Halbjahr Fördermittel aus EU, Bund und Land in der Höhe von rund 9,5 Millionen Euro in die burgenländische Wirtschaft. Einziger Wermutstropfen: Lidl verlegt sein Logistikzentrum 2021 vom Businesspark Müllendorf nach Niederösterreich. Die Nachnutzungsfrage ist bisher nicht geklärt, man sei aber mit Lidl in Kontakt und werde in den kommenden drei Jahren eine entsprechende Lösung finden, sagte Zagiczek - mehr dazu in Lidl plant Abwanderung aus Müllendorf.

Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ) ist sehr zuversichtlich, dass das ambitionierte Wirtschaftswachstum im Burgenland von drei Prozent gehalten beziehungsweise überschritten werden kann.