Bea Schmiedl: Wettbewerb als Sprungbrett

Bei dem internationalen Literaturwettbewerb „Texte - Preis für junge Literatur“ ist Bea Schmiedl aus Horitschon 2017 unter den Finalistinnen gewesen. Die 18-Jährige will nun als Autorin durchstarten.

Vor ihrer Teilnahme an dem Literaturwettbewerb habe sie nicht die Intention gehabt ihre Texte zu veröffentlichen. Die Teilnahme und die Bestätigung, die sie als Finalistin erfahren habe, seien quasi der Startschuss für das „professionelle Schreiben“ gewesen, erzählte Schmiedl im Gespräch mit ORF-Burgenland-Kulturredakteurin Michaela Frühstück. Im Vorjahr ging Schmiedl noch in die Schule Mittlerweile machte sie die Matura und genießt derzeit einen Sommer voller Bücher.

Bea Schmiedl liest iht „Liebesgedicht an das Leben“

„Schreibe, wenn mich ein Thema bewegt“

Talent und Liebe zum Wort begleiten die Horitschonerin schon lange, ihre Gedanken, Wortspiele, Gedichte und Kurztexte schreibt sie in ein Notizbuch mit blassgrünem Einband. Schmiedl schreibt immer dann, wenn ein Thema sie angeht, sie bewegt. „Ich habe keinen ‚Schreibplan‘, so wie andere, die sich jeden Tag hinsetzen und zwei Stunden irgendetwas schreiben. Ich schreibe nur, wenn irgendetwas fühle oder erlebt habe, wo ich mir denke, das kann ich nicht anders verarbeiten“, so Schmiedl.

Vorbild Ingeborg Bachmann

Die junge Autorin schreibt und liest gerne Gedichte. Sie kann sich für Rainer Maria Rilke begeistern und nimmt sich gern Zeit für Lektüre. „Ich würde jetzt nicht wirklich irgendeinen Groschenroman zur Hand nehmen, sondern schon eher etwas anspruchsvolleres“, so Schmiedl.

Im Herbst will Schmiedl in Wien Philologie studieren und weiter an ihrem Schreiben arbeiten. Literarische Wegweiser hat sie bereits. „Durch Ingeborg Bachmann bin ich dazu gekommen, alles aus einer anderen Perspektive zu sehen. Ich kann mich auch mit ihren Texten sehr identifizieren“, so Schmiedl.