Haydn Philharmonie begeistert Japan

Die Haydn Philharmonie absolvierte ihre erste Konzerttournee durch Japan. Fünf Konzerte standen insgesamt auf dem Programm. Begleitend zu den Konzerten gab es in allen Auftrittsorten eine Joseph Haydn-Ausstellung.

In Akasaka-Minato, einem der besten Stadtteile der Millionenmetropole Tokio, befindet sich der Herbert von Karajan-Platz. Hier steht die Suntory Hall. Das Haus zählt zu den weltweit renommiertesten Konzerthäusern. 1986 wurde es eröffnet. Die Suntory Hall war das erste Konzerthaus in Japan, das extra für klassische Konzerte gebaut worden ist.

Haydn-Philharmonie in Tokio

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Straßenschild vom Herbert von Karajan-Platz in Tokio

Haydn-Philharmonie in Tokio

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Proben für den Auftritt in der Suntory Hall

„Die Suntory Hall wurde mit dem Anspruch gebaut, den besten Klang zu haben. Und wir hatten einen prominenten Berater: Unser Architekt Shōichi Sano war mit Herbert von Karajan befreundet. Er ist extra zu ihm nach Salzburg geflogen und dort wurde dann der endgültige Plan für den Konzertsaal fixiert“, sagt Tetsu Ichimoto, Geschäftsführer der Suntory Hall.

Musik mit hohem Stellenwert in Japan

In diesem Saal lassen Haydn Philharmonie und Dirigent und Cellist Nicolas Altstaedt Joseph Haydns Musik erklingen. „Ich liebe es nach Japan zu kommen. Es gibt hier eine ganz hohe Achtung der klassischen Musik gegenüber“, so Altstaedt.

Haydn-Philharmonie in Tokio

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Beim Publikum in der Suntory Hall kommt das Konzert gut an: „In der Schule habe ich einiges über Joseph Haydn gelernt, aber ich höre seine Musik erstmals in einem Konzert und noch dazu von einem österreichischen Orchester. Ich bin beeindruckt, das klingt sehr modern“, sagt etwa Nobuko Tsutsumi aus Tokio.

Bemerkenswerte Exponate bei Haydn-Ausstellung

Am Tag des Konzertes ist im Foyer der Suntory Hall die Ausstellung „Joseph Haydn - Musik und Leben im Schloss Esterhazy“ zu sehen. Dabei werden erstmals Exponate aus der Sammlung Esterhazy von und über Joseph Haydn außerhalb von Österreich gezeigt.

Haydn-Philharmonie in Tokio

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Ein seltenes Portrait von Joseph Haydn

„Wir zeigen wirklich bemerkenswerte Exponate aus unserem Wirtschaftsarchiv auf der Burg Forchtenstein. Exponate, die das Alltagsleben und die Beziehungen Joseph Haydns zum Fürstenhaus dokumentieren. Das sind Dokumente wie etwa Gehaltsquittungen oder seine erste Unterschrift aus dem Jahr 1761“, erklärt Florian Bayer von der Sammlung Privatstiftung Esterhazy.

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Die Unterschrift von Joseph Haydn

Ausgestellt ist auch eines der seltenen Porträts von Joseph Haydn. Denn während seine Musik weltweit bekannt ist, gibt es vom Komponisten selbst nur ganz wenige Original-Porträts. Die Haydnausstellung ist mittlerweile ins Austrian Culture Forum der österreichischen Botschaft in Tokio übersiedelt.

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