Lehrling wegen Mordversuch vor Gericht

Ein 17-jähriger Lehrling soll im März einen 16-jährigen nach einem Streit niedergestochen und schwer verletzt haben. Nun steht der Prozesstermin fest: Der 17-Jährige muss sich laut Gerichtssprecherin Birgit Falb am 8. August in Eisenstadt für die Tat verantworten.

Zwischen den Burschen war es vor dem Vorfall zum Streit um ein Mädchen gekommen. Laut Staatsanwaltssprecher Roland Koch müsse man bei einem Stich in den Herz-Lungenbereich damit rechnen, dass das Opfer sterbe. Deswegen werde dem jungen Mann versuchter Mord vorgeworfen. Außerdem wurde der Lehrling wegen Körperverletzung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz angeklagt.

Am Abend des 7. März soll es gegen 21.15 Uhr zum folgenschweren Streit der beiden Jugendlichen, die in Eisenstadt ihre Berufsschulausbildung absolvierten, gekommen sein. Dabei soll der nun angeklagte Lehrling den Jüngeren mit der Faust geschlagen haben. Danach beruhigte sich die Lage zunächst.

Situation eskalierte

Rund zwei Stunden später eskalierte die Situation schließlich: Der 17-Jährige soll den 16-Jährigen im Zimmer aufgesucht und soll dann zu einem Messer gegriffen und den Jüngeren damit im Brust- und Bauchbereich verletzt haben. Das Opfer wurde ins Spital gebracht und operiert.

Bei einer Verurteilung drohen dem Nordburgenländer, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet, nach dem Jugendstrafrecht ein bis 15 Jahre Haft. Laut der Gerichtssprecherin ist die Schwurgerichtsverhandlung ganztägig anberaumt.

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