Dunst: „Andere Probleme als Kopftuchverbot“

Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) will das Kopftuchverbot im Kindergarten realisieren. Für Familienlandesrätin Verena Dunst (SPÖ) gibt es bei der Kinderbetreuung drängendere Probleme als das Kopftuchverbot.

Geht es nach dem Vizekanzler soll das über eine 15a Vereinbarung mit den Bundesländern durchgesetzt werden. Diese soll jetzt über den Sommer ausgehandelt werden. „Im Burgenland sind kopftuchtragende Mädchen kein Thema“, sagte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Eine entsprechende Vereinbarung würde das Burgenland aber nicht blockieren, sinnvoll wäre es allerdings ein Gesamt-Integrations-Paket zu entwickeln, so Niessl.

Dunst befürchtet Kürzungen bei Kinderbetreuung

„Im Burgenland ist das überhaupt kein Thema. Ich kenne keine Kinder mit Kopftuch. Ich habe auch noch nie in Kindergärten welche gesehen. Uns zwingt man da eine Diskussion auf, aber natürlich sind wir gesprächsbereit. Aber das ist kein Thema fürs Burgenland. Ich hätte lieber die anderen brennenden Themen besprochen - um die es hier auch geht“, so Dunst.

Dunst befürchtet deutliche finanzielle Kürzungen beim Ausbau der Kinderbetreuung der Drei- bis Sechsjährigen durch das Familienministerium. Der Bund leistet seit Jahren über 15a-Vereinbarungen Zuschüsse an die Länder für die Kinderbetreuung. Diese Vereinbarungen laufen aber in Kürze aus und müssen neu verhandelt werden.

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