ÖAAB: 1.500 Euro „Familienbonus plus“

Der Nationalsratsbeschluss ist fix - der „Familienbonus plus“ kommt. Im Zuge einer Pressekonferenz hat der ÖAAB neueste Informationen veröffentlicht. Ab 1. Jänner 2019 steht Familien ein Steuerabsetzbetrag von bis zu 1.500 Euro pro Kind und Jahr zur Verfügung.

Die neue Bundesregierung setzte sich zum Ziel, die Steuer- und Abgabenquote zu senken. Ein erster Schritt wurde mit dem „Familienbonus plus“ gemacht. Damit sollen Familien, die in das Steuersystem einzahlen, entlastet werden, sagte Nationalratsabgeordneter Christoph Zarits (ÖVP).

„Wir wollen hier jene Menschen auch wirklich spürbar entlasten, die arbeiten - jene Menschen entlasten, die in der Früh aufstehen, arbeiten gehen und im Prinzip auch Steuern zahlen und das Sozialsystem aufrecht erhalten“, so Zarits.

Mezgolits, Zarits, Bubich

ÖAAB

ÖAAB-Landesgeschäftsführer Johannes Mezgolits, ÖAAB-Generalsekretärs Christoph Zarits und Oslips ÖVP-Bürgermeister Stefan Bubich

Steuerbonus für volljährige Kinder

Ab einem monatlichen Einkommen von 1.350 Euro netto, kann vom „Familienbonus plus“ im vollen Umfang profitiert werden. Familien mit volljährigen Kindern, für die Familienbeihilfe bezogen wird, erhalten einen Steuerbonus von 500 Euro pro Jahr. Für ÖAAB-Landesgeschäftsführer Johannes Mezgolits ist die Flexibilität ein sehr wichtiger Punkt.

„Das Geniale an dieser Umsetzung ist, dass es flexibel aufgeteilt werden kann - ganz egal, ob ein Elternteil diese 1.500 Euro überwiesen bekommt, oder vielleicht eine Aufteilung zwischen Mann und Frau erfolgt. Ganz gut geregelt ist es in diesem Gesetz auch, dass getrennt lebende Paare ebenfalls in den Genuss dieses Familienbonus kommen. Auch hier hat der Gesetzgeber vorgesehen, dass es eine Aufteilung geben kann“, so Mezgolits. Allein im Burgenland werden - ab 1. Jänner 2019 - rund 44.500 Kinder und Jugendliche vom „Familienbonus plus“ profitieren.

Kritik von SPÖ

Kritik am „Familienbonus Plus“ gab es von der SPÖ. Familienlandesrätin Verena Dunst und Nationalratsabgeordnete Klaudia Friedl bedauern, dass gerade Familien mit wenig Einkommen vom Bonus nicht profitieren. Ihren Angaben zufolge schauen rund zehn Prozent der burgenländischen Familien durch die Finger, der Familienbonus sei bloß ein Steuerbonus für Besserverdiener, so Friedl.

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