Neuer Besitzer renoviert Kastell Sulz
Das Kastell Sulz war Teil einer Kur- und Badeanstalt, später diente es der Firma „Güssinger Mineralwasser“ als Werkstatt. Als es nicht mehr benötigt wurde, wäre es beinahe abgerissen worden. 1980 kaufte der Kastellverein das Gebäude, verhinderte den völligen Verfall und suchte einen Käufer.
Liebe auf den ersten Blick
Es gab viele Interessenten und Projekte, die alle an der Finanzierung scheiterten. Bis Sigurd Hochfellner kam. Der Neurologe und Leiter einer Privatklinik besitzt und bewohnt schon Schloss Eberstein in Kärnten. Er habe das Kastell Sulz vor einem Jahr zum ersten Mal gesehen und sich „in dieses wunderschöne Bauwerk verliebt“, so Hochfellner: „Es ist ja eines der schönsten Beispiele klassizistischer Architektur in Österreich.“
ORF
Kastell und Park bleiben öffentlich zugänglich
Der neue Schlossherr will sofort mit der Renovierung beginnen. Er will eine kleine Wohnung errichten, im Wesentlichen aber einen Veranstaltungsraum schaffen, der gemeinsam mit dem Kastellverein und der Gemeinde genutzt werden soll. Hochfellner will ein kleines Cafe in das Kastell integrieren, aber auch Teile seiner Kunstsammlung präsentieren. Geplant ist auch der Einbau einer Schlosskapelle.
ORF
Diese Pläne seien ganz im Sinne des Kastellvereins, sagte Obmann Gerhard Jandrisevits. Der neue Besitzer habe zugesagt, dass das Gebäude und der Park öffentlich zugänglich bleiben. Das sei für den Kastellverein von großer Bedeutung. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. In drei Jahren soll das Kastell Sulz wieder aussehen wie vor 200 Jahren.