Unwetter: 10 Millionen Euro Schaden
Der Landwirtschaft setzten heuer schon Hitze, Dürre, Hagel, Überschwemmungen und tierische Schädlinge zu schaffen gemacht. Betroffen sind alle landwirtschaftlichen Kulturen, bei Mais und Soja ist das Schadensausmaß noch offen. Im Burgenland entfallen von den zehn Millionen Euro Gesamtschaden rund sechs Millionen Euro auf Dürreschäden. Davon betroffen ist vor allem der Landesnorden und dort so gut wie alle landwirtschaftlichen Kulturen.
Albert Gesellmann
Vier Millionen Euro Schaden haben Hagel, Starkregen und Überschwemmungen angerichtet, und zwar vor allem im Mittel- und Südburgenland. Dort wurden auch Wein- und Obstkulturen in Mitleidenschaft gezogen.
Intensität wird zunehmen
Laut Hagelversicherung waren die Monate April bis Juni die wärmsten seit Beginn der Messgeschichte in Österreich. Das Niederschlagsdefizit beträgt in machen Regionen 80 Prozent. Die Auswirkungen auf die Herbstkulturen wie Mais und Sojabohnen sind erst im September abschätzbar.
Derartige Wetterextreme seien keine Ausreißer und keine Jahrhundertereignisse mehr, so die Hagelversicherung. Die Intensität dieser Naturereignisse werde durch die Erderwärmung noch zunehmen.
Links:
- Unwetter: Wieder Feuerwehreinsätze (burgenland.ORF.at; 14.06.2018)
- Unwetter: Schwere Schäden in Weingärten (burgenland.ORF.at; 13.06.2018)
- Unwetter: 50 Einsätze und Hagelschäden (burgenland.ORF.at; 12.06.2018)
- Überschwemmungen in Mogersdorf (burgenland.ORF.at; 04.06.2018)
- Unwetter: Vor allem Süden betroffen (burgenland.ORF.at; 01.06.2018)
- Unwetter im Mittelburgenland (burgenland.ORF.at; 10.05.2018)