Unwetter: Schwere Schäden in Weingärten

Das Unwetter am Dienstag sorgte in einigen Ortschaften im Mittelburgenland für Hagelschäden. Besonders groß soll der Schaden in Deutschkreutz in der Ried Hart sein.

Weiters vom Hagel getroffen wurden Weingärten in Haschendorf, Neckenmarkt und Horitschon. Das Unwetter zog Richtung Ungarn weiter, wo es dafür sorgte, dass in Nagycenk Häuser abgedeckt wurden.

In so mancher Riede gibt es einen Totalausfall - alle Trauben an den Stöcken sind kaputt. Die Höhe des Schadens in der Landwirtschaft kann noch nicht abgeschätzt werden. In Deutschkreutz schätzt man, dass etwa 50 bis 70 Hektar Weingärten schwerst beschädigt sind.

Schaden noch nicht abschätzbar

Bei manchen Landwirten sind alle Kulturen betroffen. „Bei mir sind der Wein, der Raps, die Zuckerrüben und der Weizen betroffen - eigentlich alles was wir im Betrieb angebaut haben“, sagt etwa der Landwirt Christian Artner. Auch er könne den Schaden momentan noch nicht abschätzen.

Hagelschaden, Deutschkreutz

Albert Gesellmann

Der Schaden in den Rieden ist groß

Albert Gesellmann, den Obmann des Weinbauvereins Deutschkreutz, stuft die Wetterkapriolen der letzten Tage als besonders intensiv ein: „Das Unwetter war sicher einer der Ärgsten bislang. Wir haben das das ganze Jahr über - vor allem im Mai und Juni - beobachtet. Es waren ja in der Umgebung immer wieder schwere Unwetter, etwa in der Buckligen Welt. Da kann das schon vorkommen, dass das weiterzieht. Aber so massiv wie das jetzt war - das war ein Wahnsinn“, so Gesellmann.

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