Unwetter: Schwere Schäden in Weingärten
Weiters vom Hagel getroffen wurden Weingärten in Haschendorf, Neckenmarkt und Horitschon. Das Unwetter zog Richtung Ungarn weiter, wo es dafür sorgte, dass in Nagycenk Häuser abgedeckt wurden.
In so mancher Riede gibt es einen Totalausfall - alle Trauben an den Stöcken sind kaputt. Die Höhe des Schadens in der Landwirtschaft kann noch nicht abgeschätzt werden. In Deutschkreutz schätzt man, dass etwa 50 bis 70 Hektar Weingärten schwerst beschädigt sind.
Schaden noch nicht abschätzbar
Bei manchen Landwirten sind alle Kulturen betroffen. „Bei mir sind der Wein, der Raps, die Zuckerrüben und der Weizen betroffen - eigentlich alles was wir im Betrieb angebaut haben“, sagt etwa der Landwirt Christian Artner. Auch er könne den Schaden momentan noch nicht abschätzen.
Albert Gesellmann
Albert Gesellmann, den Obmann des Weinbauvereins Deutschkreutz, stuft die Wetterkapriolen der letzten Tage als besonders intensiv ein: „Das Unwetter war sicher einer der Ärgsten bislang. Wir haben das das ganze Jahr über - vor allem im Mai und Juni - beobachtet. Es waren ja in der Umgebung immer wieder schwere Unwetter, etwa in der Buckligen Welt. Da kann das schon vorkommen, dass das weiterzieht. Aber so massiv wie das jetzt war - das war ein Wahnsinn“, so Gesellmann.
Links:
- Unwetter: 50 Einsätze und Hagelschäden (burgenland.ORF.at; 12.06.2018)
- Erneut überflutete Keller und Straßen (burgenland.ORF.at; 06.06.2018)
- Unwetter: Hilfe aus Katastrophenfonds (burgenland.ORF.at; 04.06.2018)