„Sei keine Dreckschleuder“: Gemeinden dabei

Zum bereits neunten Mal findet heuer die Initiative „Sei keine Dreckschleuder - Straßengräben sind keine Mülldeponie“ statt. Die Müllvermeidungsaktion wird vom Land Burgenland, dem Müllverband, der Landesumweltanwaltschaft und dem ORF durchgeführt wird.

„Sei keine Dreckschleuder - Straßengräben sind keine Mülldeponie“ - kann heuer mit zwei Neuerungen aufwarten: Einerseits gibt es bei der neunten Auflage ein neues Logo, andererseits wird die Initiative heuer erstmals von den Gemeinden unterstützt. Sowohl der Gemeindebund, als auch der Gemeindevertreterverband sind mit an Bord. Beide Institutionen werden die Initiative beispielsweise im Internet bewerben.

Dreckschleuder 2018

ORF

Landesrat Doskozil (SPÖ), Umweltanwalt Graf, ORF-Landesdirektor Werner Herics

In den vergangenen Jahren sei es gelungen die Müllmengen entlang der Straßen mit rund 1.000 Tonnen pro Jahr stabil zu halten: "Ziel ist natürlich, dass man hier Reduktionen zustande bringt. Man darf nicht vergessen, dass das Burgenland insgesamt 1800 Kilometer Landesstraßen hat. Es ist unsere Aufgabe, diese Straßen in Schuss zu halten und auch sauber zu halten. Insgesamt wenden wir dafür 25.000 Arbeitsstunden auf. bilanziert Straßenbaulandesrat Hans Peter Doskozil (SPÖ).

Der ORF informiert auch heuer wieder im Radio, Fernsehen und Internet über die Initiative „Sei keine Dreckschleuder - Straßengräben sind keine Mülldeponie“. Geplant sind zwei Aktionswochen vom 18. bis 30.Juni.

Aufklärung statt Strafen

Die Gesamtausgaben dafür betragen rund eine Million Euro pro Jahr. Auch aus Sicht des Tierschutzes ist laut dem burgenländischen Landesumweltanwalt Michael Graf die Fortführung der Initiative von großer Bedeutung: „Es steht auch im Raum, dass die Verbreitung von Seuchen, die mittlerweile nach Europa kommen, ganz erheblich damit zu tun haben, dass Tiere Essensreste fressen, die einfach aus fahrenden Autos geworfen werden“, so Graf.

Dreckschleuder 2018

ORF

Das neue Logo von „Sei keine Dreckschleuder“

Mit an Bord ist auch der ORF. Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit gehören laut ORF-Burgenland Landesdirektor Werner Herics zum Programmauftrag des ORF: „Ganz wichtig ist es, dass wir das auf diese Art und Weise machen, und nicht mit erhobenen Zeigefinger und Strafen. Wir versuchen hier die Leute darauf aufmerksam zu machen, dass es absolut nicht in Ordnung ist, illegal Müll zu entsorgen“, so Herics.

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