Selbstfahrende Züge: Verhandlungen laufen

Ab Herbst soll auf der Bahnlinie zwischen Oberwart und Friedberg das Projekt „Open.Rail.Lab“ umgesetzt werden. Neue Weichensysteme, Sicherungsanlagen und selbstfahrende Züge sollen dort getestet werden. Derzeit wird über die Finanzierung verhandelt.

Von Seiten des Bundes ist die Schieneninfrastruktur- Dienstleistungsgesellschaft mbH (SCHIG) in das Projekt involviert, von Seiten des Landes ist es die Verkehrsinfrastruktur Burgenland GesmbH. Die Geschäftsführer der beiden Gesellschaften halten sich noch bedeckt, was die konkrete Ausformung des Projektes betrifft, und sie wollen derzeit auch keine Interviews dazu geben. In diesen Tagen würden wichtige Verhandlungen geführt, etwa über die Aufteilung der Kosten zwischen Bund und Land.

Test führerlose Züge Friedberg

ORF

Die Teststrecke

Gemeinden hoffen auf Wirtschaftsimpulse

Auch die an der Trasse liegenden Gemeinden Oberwart, Riedlingsdorf und Pinkafeld werden einen finanziellen Beitrag leisten - pro Einwohner 4,50 Euro. Sie erhoffen sich wirtschaftliche Impulse. Allein die Adaptierung der Trasse wird rund elf Millionen Euro kosten. Auch Industrieunternehmen und wissenschaftliche Institutionen sind in die Planung eingebunden.

Eine Einigung wird für die kommenden Wochen angestrebt. Schon im Herbst soll mit der Umsetzung des Projektes begonnen werden. Dann wird auch klar werden, wie sich der Teststreckenbetrieb mit dem Güterverkehr vereinbaren lässt, der Personenverkehr wurde auf dieser Linie 2011 eingestellt. Der Güterverkehr hat sich seit 2012 verdoppelt. Transportiert werden etwa Holz, Stahl und Mineralöl. Schon länger angedacht ist eine Verlängerung des Güterverkehrs bis Großpetersdorf. Mit dem privaten Eigentümer dieses Abschnitts werden Gespräche geführt, die als erfolgsversprechend geschildert werden.

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