SWV: Bessere Förderungen für Kleinunternehmer

Am 15. Mai tagt das burgenländische Wirtschaftsparlament. Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) hat dazu seine Anträge präsentiert. In erster Linie geht es um Entlastungen und Förderungen für Einpersonenunternehmen sowie Klein- und Mittelbetriebetriebe.

Die Förderrichtlinien und Programme für Start-ups und Jungunternehmer müssten überarbeitet und zielgerichteter werden, fordert Renee Wisak vom Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband, die selbst Einzelunternehmerin in Eisenstadt ist. „Ein Punkt ist die erhöhte Förderquote bis zu einem maximal festgelegtem Investitionsbetrag - z.B. 30.000 Euro, maximal 20 bis 25 Prozent.“ Sie fordert auch spezielle Förderungen für Unternehmensberatung und Marketingmaßnahmen mit prozentual begrenzten Pauschalen.

Hackl: Förderungen anders aufteilen

Der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands Oswald Hackl kritisiert, dass einige Branchen - wie etwa der Tourismus - überproportional hoch gefördert würden. Im Gegenzug aber Einzelunternehmen sowie Klein- und Mittelbetriebe hingegen oft leer ausgehen würden. „Mir persönlich wäre es recht, wenn man die Infrastruktur mehr fördert als Maschinen und Geräte, die man vielleicht nach drei bis fünf Jahren, nach Ablauf der Förderung, wieder ins Ausland verschiebt.“ Die Sicherung der Arbeitsplätze und die Lehrlingsausbildung sollten auch in Förderprozesse einbezogen werden, so Hackl.

Weitere Anträge des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands beim Wirtschaftsparlament am 15. Mai betreffen den Erhalt der AUVA und ihre Leistungen sowie den Familienbonus, der einer breiteren Bevölkerungsschicht zugänglich gemacht werden sollte, so Hackl.