Befragung: Bessere Anbindung und mehr Züge

50.000 Burgenländer pendeln in andere Bundesländer. Die AK hat eine Pendlerbefragung durchgeführt. Das Ergebnis: Die meisten Pendler sind mit den öffentlichen Verbindungen nach Wien zufrieden, es gibt aber Verbesserungswünsche.

Die Arbeiterkammer Burgenland führte gemeinsam mit der Arbeiterkammer Wien und der Arbeiterkammer Niederösterreich eine Pendlerbefragung im Internet durch. Das Hauptanliegen der burgenländischen Pendler sind mehr Züge nach Wien.

Mehr Züge zu Stoßzeiten

AK-Burgenland-Präsident Gerhard Michalitsch fordert besonders für die Stoßzeiten mehr Verbindungen. In der Früh und am Abend sollen jede halbe Stunde Züge fahren: „Wir haben auf der Strecke Kittsee - Nickelsdorf - Pamhagen, aber auch nach Deutschkreuz das Problem, dass die Züge voll und übervoll sind. Und wenn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach einem Zehn-Stunden-Tag noch eine Stunde stehend die Fahrt nach Hause verbringen müssen, dann ist das ein klares No-Go für uns.“

Bessere Anbindung Mattersburg - Wien

Eine bessere Anbindung nach Wien wünschen sich auch Pendler aus dem Raum Mattersburg. Die „REX“-Züge von Wien starten derzeit nur am Bahnhof Meidling und nicht am aus Sicht der AK besser erreichbaren Hauptbahnhof: „Die Züge zwischen 16.00, 17.00 und 18.00 Uhr - das ist ein zusätzlicher Aufwand für die Pendler nach Meidling zu kommen, aber auch umsteigen - also wesentlich komplizierter für die Pendler. Hier würden sie sich wünschen, dass diese Züge schon vom Hauptbahnhof weggehen könnten.“

AK warnt Bundesregierung vor Einsparungen

Die Arbeiterkammer warnt die Bundesregierung vor Einsparungen beim Ausbau der Bahn im Burgenland. Geplante Kürzungen würden dazu führen, dass die Schleife Müllendorf zwei Jahre später als geplant gebaut werde, sagte Gerhard Michalitsch.

Verzögert würden nun auch die Schleife Ebenfurth und die Elektrifizierung der Strecke Szentgotthard - Jennersdorf - Graz im Landessüden. Aus dem Infrastrukturministerium heißt es hingegen, dass der Bau der angesprochenen Projekte wie geplant stattfinden werde - mehr dazu in ÖGB: 400 Jobs durch ÖBB-Sparpläne gefährdet.