„Mamas Küche“ feiert 20-Jahr-Jubiläum

„Mamas Küche“ in Oberwart hat am Freitag 20-jähriges Bestehen gefeiert. In diesem Zeitraum haben rund 800 Frauen bei „Mamas Küche“ eine vorübergehende Beschäftigung gefunden. Rund 250 Frauen konnten in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden.

Seit 20 Jahren ist Mamas Küche nicht nur ein wichtiger Bestandteil des burgenländischen Arbeitsmarktes. Die Inititative der Volkshilfe Burgenland kocht täglich rund 300 Mittagsmenüs für Betriebe, Kindergärten und Horte. Für die Ehrenpräsidentin der Volkshilfe Burgenland - Landesrätin Verena Dunst (SPÖ) - ist das ein Erfolg in mehrfacher Hinsicht.

„Wir haben hier hunderte Frauen vom AMS bekommen. Wir haben für diese Frauen neue Perspektiven erarbeitet und wir sind auch Dienstleister. Das ist keine Konkurrenz zur Wirtschaft, denn die Frauen lernen hier wieder geregelte Arbeitszeiten und eine Chance zu haben“, sagte Dunst.

Chance für Wiedereinstieg

Für arbeitslose Frauen aus der Region ist Mamas Küche oft die einzige Chance wieder einzusteigen, meinte Erika Güli, Projektleiterin von Mamas Küche. „Wir bekommen Frauen im Alter von 20 bis 59 Jahren in das Projekt. Es sind Wiedereinsteigerinnen dabei, die noch organisatorische Herausforderungen mit den Kindern stemmen müssen. Es sind ältere Frauen dabei, die müssen Betreuungssituationen mit älteren Familienangehörigen bewältigen. Es sind auch Frauen dabei, mittleren Alters, die in einer Umbruchphase sind, wo Berufsbilder weggekippt sind und es nichts vergleichbares mehr gibt“, so Güli.

"Mamas Küche"

ORF

In „Mamas Küche“ werden täglich bis zu 300 Menüs zubereitet

Überbrückungshilfe für ältere Frauen

AMS-Regionalstellenleiter Dietmar Strobl freute sich vor allem über die Erfolgszahl im Jubiläumsjahr. „Im ersten Quartal 2018 war der Erfolg umwerfend. Bereits neun Personen, die da waren, haben eine weitere Beschäftigung gefunden“, so Strobl. Als Erfolg sah SPÖ-Landesrätin Dunst auch die Überbrückungshilfe für ältere Frauen, die kurz vor der Pension stehen.