115 Mio. Euro für Straßen- und Wasserbau

Im Burgenland werden heuer 115 Millionen Euro in Straßen- und Wasserbau investiert. 125 Straßenbauprojekte sind geplant - darunter auch der letzte Kilometer der Pullendorfer Straße B61a bis zur Grenze bei Rattersdorf.

Das Bauprogramm umfasse Bundes-, Landes-, Neben- und Forststraßen, aber auch Investitionen im Umwelt- und Wasserschutzbereich, sagte Finanz-und Straßenbaulandesrat Hans Doskozil (SPÖ).

Plan für letzten Kilometer der B61a

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Plan für letzten Kilometer der B61a bis zur Grenze

Der teuerste Brocken ist mit 5,2 Millionen Euro der letzte Kilometer der B61a, die an die S31 im Mittelburgenland anschließt und bis zur ungarischen Grenze bei Rattersdorf geführt wird - ein grenzüberschreitendes EU-Projekt. Der erste Teil der Verlängerung ist seit dem vergangenen Juli für den Verkehr freigegeben - mehr dazu in S31-Verlängerung offiziell eröffnet.

Kreisverkehr entschärft gefährliche Kreuzung

Im Bezirk Oberwart wird der angekündigte Kreisverkehr bei Großpetersdorf gebaut, um eine gefährliche Kreuzung zu entschärfen. Hier rechne man mit Baukosten von zirka 600.000 Euro, sagte Baudirektor Wolfgang Heckenast. Gebaut werde von Juli bis November 2018.

Gefährliche Kreuzung bei Großpetersdorf

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Unfallträchtige Kreuzung in Großpetersdorf

Im Nordburgenland gibt es in der Business-Zone Parndorf - Neusiedl Vorbereitungsarbeiten für einen Brückenneubau. Die alte Brücke stammt aus dem Jahr 1948. Die neue „Ostbahnbrücke“ soll 1,4 Millionen Euro kosten und im November fertig sein. Eine Ersatzbrücke gibt es ab Mai. An der Anschlussstelle der Ostautobahn A4 und der B50 in Parndorf wird ab Herbst ein zweiter Fahrstreifen errichtet, um Staus zu verringern.

Brücke in der Business-Zone Parndorf - Neusiedl am See

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Diese Brücke wird erneuert

Doskozil will Landesstraßen-B-Strafgelder für Länder

Doskozil tritt dafür ein, dass Strafgelder, die auf den an die Länder übertragenen Bundesstraßen eingehoben werden, künftig zweckgewidmet an die Straßenerhalter - also die Bundesländer - gehen. „Das wird eine Forderung sein“, sagte Doskozil am Mittwoch im Hinblick auf die Tagung der Länder-Finanzchefs am Donnerstag in Wien.

2006 waren die Bundesstraßen in die Landesstraßenverwaltung übernommen worden. Damals habe es eine Abschlagszahlung gegeben. „Aber nicht in einer Art und Weise, dass sämtliche Verkehrsstrafen, die an und für sich immer zweckgewidmet waren für den Straßenerhalter, auch dem Land, das jetzt zuständig ist, für die Straßenerhaltung zugeführt werden“, so Doskozil. Derzeit bekomme die Gelder für die Verkehrsstrafen im Bereich der Landesstraßen B der Bund und somit das Finanzministerium.