Sorge um Klima- und Energie-Modellregionen

Seitens der Länder fürchtet man um die Finanzierung der Klima- und Energie-Modellregionen. Diese Projekte wurden ins Leben gerufen, um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen.

Photovoltaikanlagen, E-Mobilität, Biomassekraftwerke, Bewusstseinsbildung für erneuerbare Energien - das sind nur einige Schlagwörter mit denen sich die Klima- und Energie-Modellregionen in ganz Österreich befassen. Das Ziel ist mehr Nachhaltigkeit und damit auch mehr Klima- und Umweltschutz.

Astrid Eisenkopf zum Thema "Klima Energiemodellregion"

ORF/Mario Kanitsch

Burgenland: 72 Gemeinden in sieben Modellregionen

Im Burgenland gibt es sieben Modellregionen mit insgesamt 72 Gemeinden und unterschiedlichen Schwerpunkten. Pro Region gibt es einen Modellregion-Manager, der die einzelnen Projekte koordiniert und als unabhängiger Ansprechpartner dient, sagte etwa David Locsmandy, Manager der Modellregion Leithaland: „Ich glaube das ist einer der wesentlichsten Faktoren. Wir als Modellregion-Manager stehen im Dienste der Gemeinden und wollen das Thema den Bürgern näher bringen. Damit sind wir von sämtlichen Produkten und Dienstleistungen unabhängig.“

Astrid Eisenkopf zum Thema "Klima Energiemodellregion"

ORF/Mario Kanitsch

Wissenschaftliche Begleitung durch Forschung Burgenland

Wissenschaftlich begleitet werden die Klima- und Energie-Modellregionen im Burgenland von der Forschung Burgenland. Marion Schönfeldinger betont die breite Auftellung der Projekte: „Es gibt verschiedenste Projekte, Maßnahmen, die durchgeführt werden. Sie reichen von Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu Themen der Energieeffizienz, aber auch erneuerbaren Energie. Diese drei Schwerpunkte sind in den Klima- und Energiemodellregionen enthalten.“

Fast ausschließlich vom Bund finanziert

Finanziert werden die Projekte in den Modellregionen fast ausschließlich vom Bund, und zwar über den Klimafonds. Seitens der Länder fürchtet man nun eine Kürzung der Mittel durch die türkis-blaue Bundesregierung, sagte Umweltschutzlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ): "Selbst ein Kürzung hätte schon sehr drastische Folgen auf die Klima- und Energie-Modellregionen und damit natürlich auf das ganze Burgenland. Gerade der Klimafonds gilt als Drehscheibe für den Klimaschutz in ganz Österreich.

Für Länder alleine nicht machbar

Die Länder alleine könnten eine Förderung der Projekte im jetzigen Ausmaß nicht stemmen. Man habe daher bei der Klimaschutzreferentinnen-Konferenz im Jänner einen entsprechenden Antrag eingebracht, in dem jedenfalls die Beibehaltung der finanziellen Mittel beziehungsweise sogar eine Aufstockung gefordert wird.