Teenager als Filmemacher
Sie sind Schulfreunde, zwischen 13 und 18 Jahre alt, kommen aus dem Raum Eisenstadt und dem benachbarten Niederösterreich und zeigen als Filmkollektiv „orangecat“ ihre Sicht auf die Welt. In den vergangenen Sommerferien entstand der Kurzfilm „Und das Uhrwerk dreht sich weiter“.
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Der 17-jäjrige Nikolai Liskutin aus Hof am Leithagebirge schrieb das Drehbuch, der 16-jährige Elias Märk aus Großhöflein führte Regie und die 17-jährige Annika Limbach aus Eisenstadt spielte die Hauptrolle.
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„Und das Uhrwerk dreht sich weiter“
Kurzer Einblick in den Stummfilm der jungen Filmemacher.
Anonymität und Individualitätsverlust
In dem Stummfilm geht es um eine junge Frau, die an ihrem Arbeitsalltag zerbricht. In der Firma ist sie nur eine Nummer - völlig anonym und austauschbar. Leider bekomme man schon in der Schule diesen Individualitätsverlust mit, meinte Annika Limbach: „Wir werden alle auf das Gleiche hintrainiert, wir sollen gar nicht mehr eigene Initiative ergreifen. Ich glaub’, das drückt unser Film auch gut aus.“
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Sein wichtigstes Ziel für das Kollektiv sei es, dass man Leute dazu bringe, anzufangen selbstständig nachzudenken und dann in Folge selbstständig zu handeln, sagte Nikolai Liskutin. Ihm sei es wichtig, Filme mit Substanz zu machen und eine Message rüberzubringen, so Elias Märk: „Aber mir geht’s jetzt nicht darum, dass ich sage, ich mach’ jetzt mit 16 einen Film, der die Welt verändert.“
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Die Premiere in Oberpullendorf zogen die jungen Filmemacher ganz professionell auf: mit Programmheften und sogar einem „Making-of“. Finanzielle Unterstützung für ihr Filmprojekt bekamen sie von Paul Liskutin, dem Vater des Drehbuchautors und vom Land Burgenland in Form einer Filmförderung. Am 27. April wird der Kurzfilm „Und das Uhrwerk dreht sich weiter“ im E_Cube in Eisenstadt vorgeführt.