Analyse: Märkte haben Zukunft
Die burgenländischen Märkte befinden sich nicht in der Krise. Im Gegenteil, die Zahl der Marktfahrer sei zuletzt sogar gestiegen, sagte der zuständige Spartenobmann in der burgenländischen Wirtschaftskammer, Walter Rathmanner: „Im Burgenland gibt es 203 Märkte in 69 Marktgemeinden. Diese werden von 128 burgenländischen Marktfahrern beschickt.“
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Ziel: Märkte attraktiver machen
Auf den angesprochenen Märkten werden jährlich 6,4 Millionen Euro umgesetzt. Trotz dieser erfreulichen Zahlen sei das Ziel die Märkte noch attraktiver zu machen. Daher habe man einen Leitfaden für die Marktveranstalter herausgebracht, sagte Rathmanners Stellvertreterin, Melanie Eckhardt. Sie ist selbst Markfahrerin und auf ihrer Masterarbeit beruht dieser Leitfaden. Darin sind die Stärken und Schwächen der Märkte aufgeführt. Eine Stärke sei etwa: „Wir bieten Produkte an, die es im normalen Handel nicht mehr gibt, oder die Nischenprodukte sind und einzigartig sind.“
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Soziale Medien: Draht zu jüngeren Generationen
Allerdings komme der typische Marktbesucher aus der Generation 50plus, sagte Eckhardt: „Wenn wir auch eine jüngere Generation ansprechen möchten, dann müssen wir unbedingt auch auf die neuen Medien und auf die sozialen Medien setzen.“
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Oberwarter: Wirtschaft profitiere von Märkten
Der wohl bedeutendste Markt im Burgenland sei, laut Wirtschaftskammer, der Oberwarter Wochenmarkt, der jeden Mittwoch stattfindet. Diesen gibt es seit 175 Jahren. Außerdem gebe es seit mehr als 20 Jahren am Samstag einen Bauernmarkt. Von beiden Märkten profitiere die gesamte Oberwarter Wirtschaft, sagte Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP): „In der Innenstadt sind Mittwoch und Samstag die umsatzstärksten Tage für unsere Betriebe in der Innenstadt.“
Als Marktveranstalter begrüße die Stadtgemeinde daher die Bemühungen der Wirtschaftskammer die Märkte noch attraktiver zu machen, sagte Rosner.