AVITA Resort Bad Tatzmannsdorf wird modernisiert

Das AVITA Hotel und die angeschlossene Therme in Bad Tatzmannsdorf werden erweitert und modernisiert. 6,5 Millionen Euro werden investiert. Unter anderem werden die in die Jahre gekommenen Zimmer neu eingerichtet.

Vor 22 Jahren wurde die Therme in Bad Tatzmannsdorf eröffnet. Die Anlage mit dem angeschlossenen Hotel wurde schon mehrmals erweitert. Jetzt steht erneut eine Modernisierung an. Unter dem Titel „AVITA Spa and more“ entstehen eine Uhudler-Sauna, eine Poolbar, eine Schauküche und ein neuer Massage- und Kosmetikbereich. Auch die Zimmer, die seit 2003 in Betrieb sind, werden modernisiert, sagte Geschäftsführer Peter Prisching bei der Präsentation der Pläne am Montag in Bad Tatzmannsdorf. Die Arbeiten sollen schrittweise bei laufendem Betrieb erfolgen und noch heuer abgeschlossen werden.

Zimmer im Avita Resort

ORF

Die in die Jahre gekommen Zimmer werden modernisiert

Frisches Kapital eingebracht

Eigentümer der Anlage sind mehrheitlich mehr als hundert sogenannte Kommanditisten, dass sind Privatpersonen und Unternehmer aus der Region. Sie halten 70 Prozent der Anteile, 30 Prozent hält das Land. Da der Landesanteil über 25 Prozent liegt, kann die Investition nicht über eine Förderung finanziert werden, wie das ursprünglich geplant war. Statt dessen haben Kommanditisten und Land frisches Kapital eingebracht und zwar in gleicher Relation, sodass die Eigentumsstruktur unverändert bleibt.

Der Vorteil dadurch sei, dass mehr Geld zu Verfügung stünde, sagte Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ) - 1,2 Millionen versus 900.000 bei der Fördervariante. „Es ist, wenn ich diese Bankersprache benutzen darf, ‚hartes Kernkapital‘. Es wird tatsächlich das Eigenkapital erhöht und es ist rechtlich unangreifbar“, so Petschnig.

Keine Privatisierung

Im Zuge der Diskussion über die Finanzierung gab es auch die Überlegung, dass die privaten Eigentümer die Landesanteile kaufen. Das Land will nämlich grundsätzlich privatisieren. Darauf konnte man sich aber nicht einigen, es spießte sich unter anderem beim Preis. Ein Großteil sei natürlich dafür, dass man eigenständiger werde, aber es sei eine gewisse Sicherheit für das Unternehmen, wenn auch das Land daran beteiligt sei, so Ewald Tölly, Kommanditist der ersten Stunde.

ÖVP-Landesobmann Thomas Steiner kritisiert unterdessen die fehlenden Investitionen in die Therme Lutzmannsburg Frankenau. Landesrat Petschnig habe vor rund einem Jahr Investitionen in der Höhe von mehr als 25 Millionen Euro in Aussicht gestellt, genaue Pläne würden aber nach wie vor fehlen, so Steiner.