Dujmovits bereit für Olympia

Julia Dujmovits ist die einzige Sportlerin aus dem Burgenland, die bei olympischen Spielen die Goldmedaille geholt hat. Die 30-jährige Snowboarderin ist bereit für die Spiele in PyeongChang.

2014 holte Julia Dujmovits Gold in Sotschi. Auch heuer kam sie rechtzeitig vor Olympia in Form. Ihr Ziel ist natürlich die Goldmedaille. „Ich kann nur mit dem Ziel hinfahren, dass ich dort gewinne. Ganz ehrlich - jeder Athlet, der dort hinfährt und sagt, er will nicht gewinnen, der lügt“, so Dujmovits.

Drei Podestplätze im heurigen Winter geben der 30-Jährigen aus Sulz bei Güssing Selbstvertrauen. Vor allem der Weltcup-Sieg in Bansko zeigt, was möglich ist. „Ich weiß, ich kann es durchziehen und nehme dieses Gefühl auch für die Spiele mit. Jetzt im Moment versuchen wir an den Kleinigkeiten zu arbeiten“, sagte Dujmovits.

Verletzter Daumen kein Handicap

Vergangene Woche gab es bei den Staatsmeisterschaften dann den Rückschlag. Dujmovits verletzte sich am Daumen und musste operiert werden. Nur zwei Tage später stand sie aber wieder auf dem Snowboard. Die Verletzung scheint kein Handicap zu werden. „Ich habe momentan noch eine Schiene. Für das Rennen werde ich eine kurze Schiene tragen. Da kann ich dann sicher besser starten“, so Dujmovits.

Die Spiele in Südkorea sind die zweiten olympischen Winterspiele für die Südburgenländerin. Fremde Kultur, fremde Bedingungen und fremde Pisten. „Der Hang an sich ist super, aber es kommt auch auf die Schneebedingungen an. Voriges Jahr war es extrem aggressiv, weil es kalt war. Jetzt hat es auch minus 20 Grad - das sind Bedingungen, die wir selten bis gar nicht trainieren“, so die Snowboarderin.

Letzte Vorbereitungen in Südtirol

Dujmovits sieht die Spiele im Osten Asiens als „Abenteuer“. Sie fliegt ohne Bedenken nach Südkorea. „Wir sind Gäste in dem Land und man nimmt einfach das an, was ist und sieht die Kultur“, so Dujmovits. Nach den letzten Vorbereitungen in Südtirol gibt es vor der Reise nach Südkorea ein paar ruhige Tage in der Heimat.

„Jetzt geht es zum Umpacken kurz ins Burgenland. Dann zwei Tage Ruhe genießen in Wien, weil ich immer das Gefühl habe, als ob die ganzen Leute um mich herum nervöser sind, als ich“, sagte die Sportlerin. Erstmals im Olympia-Einsatz ist Julia Dujmovits am 22. Februar - bei der Qualifikation für den Parallel-Riesentorlauf.

Links:

• Dujmovits: Olympia nicht in Gefahr (burgenland.ORF.at; 4.2.2018)
• Drei Burgenländer bei Olympia (burgenland.ORF.at; 22.1.2018)